Susanne Falkenberg: Populismus und Populistischer Moment im Vergleich zwischen Frankreich, Italien und Österreich

Inhalt
Kap. 1
Kap. 2
Kap. 3
Kap. 4
Kap. 5
Kap. 6
Kap. 7
Kap. 8
Kap. 9
Kap. 10
Literaturverzeichnis

Fussnoten zu Kapitel 3

1 : Stewart, Agnus 1969, a.a.O., S. 187.

2 : Dubiel, Helmut 1986, a.a.O., S.43ff. Goodwyn, Lawrence 1978: The Populist Moment. A Short History of the Agrarian Revolt in America, New York.

3 : Ich orientiere mich an Zapf, für den moderne Gesellschaften durch "die Grundinstitutionen der Konkurrenzdemokratie, der Marktwirtschaft und der Wohlstandsgesellschaft mit Massenkonsum und Wohlfahrtsstaat" bestimmt sind. Zapf, Wolfgang 1991: Modernisierung und Modernisierungstheorien, in: Ders. (Hg.): Die Modernisierung moderner Gesellschaften: Verhandlungen des 25. Deutschen Soziologentages in Frankfurt am Main, Frankfurt/M., S.34.

4 : Vgl. Shils, Edward 1991: Was ist eine Civil Society, in: Michalski, Krzyszof (Hg.): Europa und die Civil Society. Castelgandolfo-Gespräche 1989, Stuttgart. Zur Funktions- und Legitimationslogik bürgerlicher Gesellschaften vgl. Hobsbawn, Eric J.1990: Nations and nationalism since 1780. Programme, Myth, Reality, Cambridge, New York, Melbourne.

5 : Zum sozialwissenschaftlichen Gebrauch des Begriffs Identität vgl. Christadler, Marieluise 1990: Die französische Identität - Eine Frage und viele Antworten, in: Albertin, Lothar et al. (Hg.) 1990: Frankreich-Jahrbuch 1990, Opladen, S.36. Zur Diskussion über die Begriffe Identität und kollektive Verhaltensnormen vgl. Balibar, Etienne 1990, a.a.O., S.271. Ernst, Werner W. 1987, a.a.O., S.18 äußert sich aus sozialpsychologischer Sicht über die "abstrakte(n) Form herrschender Identitätslogik".

6 : Vgl. dazu Brunkhorst, Hauke 1995: Wider den Tugendboom. Recht und Moral stützen sich nur, wenn man sie trennt, in: Frankfurter Rundschau, 25.11.1995, S. ZB3.

7 : Vgl. Ernst, Werner W. 1987, a.a.O., S. 10ff.

8 : Vgl. Zimmermann, Ekkart 1993: Mechanismen der Regulierung gewaltsamer Konflikte in liberalen Demokratien, in: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, 2/93, S.221f. In seinen einleitenden Bemerkungen führt Zimmermann aus, daß "die Mechanismen der Konfliktregulierung als Gegenstand systemvergleichender Forschung ein kraß unterentwickeltes Feld (sind)".

9 : Vgl. Wingert, Lutz 1996: Unpathetisches Ideal. Mittelmaß statt Wahn: Über den Begriff eines bürgerschaftlichen Wir, in: Frankfurter Rundschau, 23.1.1996, S.16.

10 : Vgl. Gehmacher, Ernst 1992: Modernisierungsverlierer und Rechtsextreme. Eine Theorie des politischen Protests, in: Renner-Institut: Rechts Marsch - in die Zukunft, Dokumentation der Enquete vom 9. April 1992, Wien.

11 : Vgl. Lövenich, Friedhelm 1989, a.a.O., S.22.

12 : Vgl. Bühl, Walter L. 1984: Krisentheorien. Politik, Wirtschaft und Gesellschaft im Übergang, Darmstadt.

13 : Beck, Ulrich 1990: Der Konflikt der zwei Modernen, in: Zapf, Wolfgang (Hg.), a.a.O., S.50.

14 : Amin will wissen, von wessen Krise die Rede ist, in welchem Systemkontext sie auftritt und welche Faktoren sie auszeichnen. Amin, Samir et al. 1982: La Crise, quelle crise? Dynamique de la crise mondiale, Maspero. Vgl. auch Balibar, Etienne 1990: Rassismus und Krise, in: Ders./Wallerstein, Immanuel, a.a.O., S. 261-272.

15 : Zimmermann, Ekkart 1987: Vergleichende Krisen- und Konfliktforschung, in: Berg-Schlosser, Dirk/Müller-Rommel, Ferdinand: Vergleichende Politikwissenschaft, Opladen, S.241-260.

16 : Ebd., S.251.

17 : Vgl. dazu Klönne, Arno 1984: Arbeitslosigkeit und Systemkrise. Ein Rückblick auf die Weimarer Republik, in: Bonß, Wolfgang et al. (Hg.): Arbeitslosigkeit in der Arbeitsgesellschaft, Frankfurt/M.

18 : Raschke, Joachim 1988: Soziale Bewegungen. Ein historisch-systematischer Grundriß, Frankfurt/M., New York, S.161.

19 : Binder L. et al. 1971: Crisis and Sequences in Political Development, Princeton.

20 : Habermas, Jürgen 1973: Legitimationsprobleme im Spätkapitalismus, Frankfurt/M., S.41ff.

21 : Ebd., S.47.

22 : Ebd., S.48.

23 : Vgl. auch Noll, Heinz-Herbert 1991: Beschäftigungsstrukturen im Wandel: Die Bundesrepublik im internationalen Vergleich, in: Zapf, Wolfgang (Hg.)., a.a.O., S. 279-291. Beck, Ulrich: Risikogesellschaft: Auf dem Weg in eine andere Moderne, Frankfurt/M.

24 : Vgl. etwa Plasser, Fritz/Ulram, Peter A. 1994, a.a.O. Hainsworth, Paul (Hg.) 1994: The Extreme Right in Europe and the USA, London. Black, Gordon S./Black, Benjamin D. 1994: The Politics of American Discontent, New York.

25 : Vgl. dazu auch das Kapitel 3.4. Vgl. Betz, Hans-Georg 1991, a.a.O..

26 : Politische Krise bezeichnet einen Kontext verschiedener Krisen: Legitimations-, Partizipations- oder Systemkrise.

27 : Vgl. Pallaver, Günther 1995: L'unto del signore. Berlusconi, Forza Italia und das Volk, in: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, 3/95, S.318.

28 : Ebd.ff.

29 : Beck, Ulrich 1991(b): Von der Vergänglichkeit der Industriegesellschaft, in: Ders.: Politik in der Risikogesellschaft, Frankfurt/M., S.38.

30 : Vobruba, Georg 1986: Die populistische Anrufung der Gemeinschaft, in: Dubiel, Helmut (Hg.), a.a.O., S.238.

31 : Ebd, S.238.

32 : Zu "common sense" vgl. Kebir, Sabine 1986: Zum Begriff des Alltagsverstandes ("senso comune") bei Antonio Gramsci, in: Dubiel, Helmut (Hg.), a.a.O., S. 74-83. Hall, Stuart, a.a.O., 118ff. Vgl. auch Gruppi, Luciano 1977: Gramsci - Philosophie der Praxis und die Hegemonie des Proletariats, Hamburg.

33 : Vgl. Taylor, Charles 1992: Negative Freiheit? Zur Kritik des neuzeitlichen Individualismus, Frankfurt/M. MacIntyre, Alasdair 1987: Der Verlust der Tugend. Zur moralischen Krise der Gegenwart, Frankfurt/M., New York. Sandel, Michael 1982: Liberalism and the Limits of Justice, Cambridge.

34 : Als Bewegung hat sie nicht lange überlebt, weil ihre Anführer es abgelehnten, mit den Arbeitern eine gemeinsame Basis zu finden. Allerdings wurden zahlreiche Forderungen, wie z.B. Kartellgesetzgebung oder das Wahlrecht, erfüllt. Beides hat bis heute Bestand. Vgl. dazu auch Abromeit, Heidrun 1993, a.a.O., S.101ff.

35 : Beierwaltes, Andreas 1995: Das Ende des Liberalismus? Der philosophische Kommunitarimus in der politischen Theorie, in: Aus Politik und Zeitgeschichte, B43/95, S. 25ff.

36 : Beierwaltes bezeichnet das Postulat, daß "eine moralisch handelnde Person auf die Existenz eines Wertekanons angewiesen" sei, als kommunitaristische Grundposition. Ebd., S.28.

37 : Ludger Heidbrink 1995: Verzerrts Bild: Stephen Holmes beleuchtet die Tradition des Antiliberalismus, in: Die Zeit, 1.12.1995 (Beilage Politisches Buch).

38 : Ebd. Vgl. Holmes, Stephen 1995: Die Anatomie des Antiliberalismus, Hamburg.

39 : Heidbrink, Ludger 1995, a.a.O..

40 : Genau hier sieht Beierwaltes, Andreas 1995, a.a.O., S.43f die Problematik des Kommunitarismus. Es werde nicht hinlänglich klar, wer zu der Gemeinschaft zähle und wer nicht.

41 : Vobruba, Georg 1986, a.a.O., S.238.

42 : Allerdings sollte mit Hall bzw. Gramsci bedacht werden, daß der populistische Appell bei anhaltender oder sich verschärfender Krise zunehmend an Wert verlieren kann. Die von verschiedenen Interessen getragenen gesellschaftlichen Fraktionen können kollidieren und sind möglicherweise nur noch mit dem Mittel der Zwangsgemeinschaft zusammenzuhalten. Hall, Stuart 1982: Popular-demokratischer oder autoritärer Populismus, in: Haug, Wofgang/Elfferding, Fritz (Hg.), a.a.O., S.112f.

43 : Vgl. Menzel, Ulrich 1995: Die neue Unübersichtlichkeit, in der die Welt als Tollhaus erscheint. Globalisierung und Zersplitterung: zwei Megatrends, die sich diametral widersprechen, prägen die Gegenwart, in: Frankfurter Rundschau, 24.7.1995 (Dokumentation). Betz, Hans-Georg 1993: Krise oder Wandel? Zur Zukunft der Politik in der postindustriellen Moderne, in: Aus Politik und Zeitgeschichte, B11/93, S.11f. Zermeño, Sergio 1994, a.a.O.

44 : Pallaver, Günther 1995, a.a.O., S.323.

45 : Hall geht auf verschiedene Verwendungen des Begriffs ein. "Anrufung" unter marxistischer Perspektive heißt, die Subjekte als geformte soziale Subjekte ideologisch anzurufen. Die psychoanalytische Interpretation sieht das soziale Subjekt als Resultat widersprüchlicher Beziehungen. So ist auch die Anrufung den gleichen widersprüchlichen Beziehungen unterworfen. Hall, Stuart 1986: Popular-demokratischer oder autoritärer Populismus, in: Dubiel, Helmut (Hg.), a.a.O., S.96.

46 : Vobruba, Georg 1986 a.a.O., S.222: "Je dramatischer die populistische Anrufung von Gemeinschaft ausfällt, um so drastischer geht es um die Zurückdrängung und Pönalisierung von Interessensverfolgung."

47 : Ernst, Werner W. 1987, a.a.O., S.12.

48 : Vgl. Bredow, Wilfried/Brocke, Rudolf H. 1987: Krise und Protest, Opladen, S.14.

49 : Plasser Fritz 1985: Elektronische Politik und politische Technostruktur reifer Industriegesellschaften. Ein Orientierungsversuch, in: Ders./Ulram, Peter A./ Welan, Manfried (Hg.): Demokratierituale, Wien, S.9-32.

50 : Beck, Ulrich 1991(a), a.a.O., S.51: "Bis heute gilt: Selbstbestimmung und Demokratie, ja, aber nicht angesichts des Imperialismus von Technik, Wissenschaft und Industrie."

51 : Vgl. auch Lackner, Herbert 1993: Das Ego-Prinzip, in: profil 29/1993, S.11.

52 : Vgl. Lenk, Kurt/Neumann, Franz 1969: Theorie und Soziologie der politischen Parteien, Neuwied.

53 : Vgl. zu den heute existierenden Parteien in westlichen Demokratien, die sich gemäß der bekannten Cleavage-Theorie von Lipset/Rokkan an vier Konfliktlinien entlang herausgebildet haben, Lipset, Seymour M./Rokka, Stein 1967: Cleavage Structure, Party Systems and Voter Alignement. An Introduction, in: Dies. (Hg.): Party Systems and Voter Alignements: Cross-National Perspectives, New York, S.1-64.

54 : Plasser, Fritz/Ulram, Peter A. 1992, a.a.O., S.147-164. International vergleichende Studien bestätigen danach "erhebliche Variationen, länderspezifische Trends und gegenläufige Entwicklungen, die pauschale Niedergangsthesen widerlegen" (ebd., S.147).

55 : Plasser, Fritz 1988: Das österreichische Parteiensystem zwischen Erosion und Innovation. Eine empirische Langzeitanalyse, in: Pelinka, Anton/Plasser, Fritz (Hg.): Das österreichische Parteiensystem, Wien, S. 53-78.

56 : Dalton, Russell J./Flanagan, Scott C./Beck, Paul Allan (Hg.) 1984: Electoral Change in Advanced Industrial Democracies. Realignment or Dealignment?, Princeton, New Jersey.

57 : Mair, Peter 1989(a): The Problem of Party System Change, in: Journal of Theoretical Politics 1, S. 251-276. Mair, Peter 1989(b): Continuity, Change and the Vulnerability of Party, in: West European Politics 12, S. 169-187. Vgl. auch: Bartolini, Stefano/Mair, Peter 1990: Identity, Competition and Electoral Availability. The stabilization of European electorates 1885-1985, Cambridge. Rose, Richard/MacAllister 1990: The Loyalities of Voters, Cambridge.

58 : Vgl. Schumm, Wilhelm 1990: Transformationsprozesse im modernen Kapitalismus. Forschungsperspektiven zur Analyse industrieller Rationalisierung, in: Zapf, Wolfgang (Hg.), a.a.O., S.248ff.

59 : Betz, Hans-Georg 1993, a.a.O., S.6.

60 : Ebd., S.7ff.

61 : Ebd., S.12ff.

62 : Plasser, Fritz/Ulram, Peter A. 1992, a.a.O., S.148. Vgl. zur Bedeutung strategischer Entscheidungen von Parteien und deren Entscheidungsträgern: Carmines, Edward G. 1991: The Logic of Party Alignments, in: Journal of Theoretical Politics 3, S.65-80.

63 : Inglehart, Ronald 1989: Cultural Change, Princeton. Der Politikwissenschaftler Andreas Schedler setzt sich kritisch mit dem modern gewordenen "empirischen Konstrukt Politikverdrossenheit" auseinander und hinterfragt dabei vor allem die den Umfragedaten zugrundeliegenden Meßmethoden und Interpretationen. Schedler, Andreas 1993: Das empirische Profil der "Politikverdrossenheit". Ein Annäherungsversuch (auf der Grundlage von Austrian Life Style 1992), in: Institut für Höhere Studien, Forschungsberichte, Reihe Politikwissenschaft, April 1993, Wien.

64 : Alain Bihr nennt als einen Erfolgsgrund des FN: "Zu allerletzt aber, im Moment des schmerzlichen Gefühls, von allen verlassen zu sein, bietet die Dramaturgie der FN ihren Anhängern eine neue Identität und Würde: das Gefühl, Franzose zu sein, und darüber hinaus das Versprechen einer kollektiven Rettung." Bihr, Alain 1995: Le Pen frißt sich in die Seele der Arbeiter. Sozialabbau - eine Chance für die extreme Rechte in Frankreich, in: Le Monde diplomatique (Beilage der taz/woz), Dezember 1995, S.9. Vgl. auch: Ders. 1995: Pour en finir avec le Front national, Paris.

65 : Balibar, Etienne 1990, a.a.O., S.261ff führt aus, daß offener Rassismus nur eine Form bereits existenter, in materiellen, psychischen und soziopolitischen Strukturen angelegter Ressentiments sei. "Angesichts der Existenz einer latenten rassistischen Struktur und des Konflikts zwischen dieser Struktur und der dem offiziellen Humanismus des liberalen Staats innewohnenden Zensur schlage ich vor, ihn den 'Übergang zur Tat' zu nennen (die Abstufungen reichen vom Diskurs bis zur 'individuellen' Gewalt, von dieser bis zur organisierten Bewegung (...)." (Zitat S. 263).

66 : Der Begriff orientiert sich an Raschke, Joachim 1988, a.a.O., S.411ff.

67 : Vgl. auch Betz, Hans-Georg 1993, a.a.O.

68 : Vgl. Gottweis, Herbert 1992: Neue soziale Bewegungen in Österreich, in: Dachs, Herbert et al. (Hg.): Handbuch des politischen Systems in Österreich, Wien, S.310. Brand, Karl-Werner (Hg.) 1985: Neue Soziale Bewegungen in Westeuropa und in den USA. Ein internationaler Vergleich, Frankfurt/M.

69 : Beck, Ulrich 1991(a), a.a.O., S.41.

70 : Hoffmann, Hans-Joachim 1993: Die Angst als Kapital der rechten Verführer, in: Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt, Nr.5, 29. Januar 1993.

71 : Raschke, Joachim 1988, a.a.O., S.161.

72 : Vgl. das Kapitel 2.6.

73 : Confalonieri, Maria Antonietta 1991, a.a.O..

74 : Auf dieser Ebene wird deutlich, daß Protest gegen politische Eliten zwei Aspekte beinhaltet: 1. Sie sind Adressaten politischen Protests. 2. Ihre korporatistischen Gestaltungsprinzipien widersprechen tendenziell populistischen Vorstellungen von Gesellschaftsorganisation. Vgl. dazu auch: Borcio, Roberto 1991: La Lega come attore politico: dal federalismo al populismo regionalista, in: Mannheimer, Renato (Hg.): La Lega Lombarda, Milano, S.66.

75 : Schedler, Andreas 1994, a.a.O., S.8.

76 : Gerda Bohnmann 1993: Paradigmata im Verständnis des Wohlfahrtsstaates. Zum Wiederaufleben der Staatstheorie in den Sozialwissenschaften, in: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, 1993/1, S.5-22.

77 : Wolff, Reinhard 1989: "Fortschrittsparteien" gegen den Fortschritt, in: Kirfel, Martina/Oswalt, Walter (Hg.), a.a.O., S.144-150. Andersen, Goul Jorgen/Bjorklund, Tor 1994: Struktureller Wandel, neue Konfliktlinien und die Fortschrittsparteien in Dänemark, Norwegen und Schweden, in: Pappi, Franz Urban/Schmitt, Hermann (Hg.): Parteien, Parlamente und Wahlen in Skandinavien, Frankfurt/M., New York, S.57-90.

78 : Heller, Andreas 1989: Die Autopartei - Freie Fahrt für freie Bürger!, in: Kirfel, Martina/Oswalt, Walter (Hg.), a.a.O., S. 102-103.

79 : Europäische Gemeinschaften - Europäisches Parlament 1990, a.a.O., S.14ff. Trom, Danny 1990: Rechtsradikalismus in Belgien, in: Schulz, Hans-Jürgen (Hg.), a.a.O., S.108-114.

80 : Hirsch, Kurt/Sarkowicz 1989: Schönhuber und seine Kreise, Frankfurt/M. Greß, Franz/Jaschke, Gerd/Schönekäs, Klaus 1990, a.a.O..

81 : Pallaver, Günther 1995, a.a.O., S.317-328.

82 : Ernst, Werner W. 1987, a.a.O., S.17.

83 : Ebd., S.16.

84 : Vgl. Smith, Gordon 1984: Europäische Parteiensysteme - Stationen einer Entwicklung?, in: Falter, Jürgen, W./ Fenner, Christian/Greven, Michael Th. (Hg.): Politische Willensbildung und Interessensvermittlung, Opladen. Beyme, Klaus von 1982: Parteien in westlichen Demokratien, München. Stammen, Theo 1978: Parteien in Europa. Nationale Parteiensysteme. Transnationale Parteiensysteme. Konturen eines europäischen Parteiensystems, München.

85 : Z.B. der Front National mit seinem Schwerpunktthema Einwanderung oder der Vlaams Blok mit seinen Kernthemen Separation/Einwanderung.

86 : Etwa die die dänische und norwegische Fortschrittspartei, die nach ihren beachtenswerten Anfangserfolgen deutliche Einbußen haben hinnehmen müssen. Die norwegische Partei war zeitweilig ganz von der parlamentarischen Bildfläche verschwunden, das dänische Pendant dagegen nur erheblich geschwächt.

87 : Neben dem gesamten Bereich sozialstaatlicher Leistungen denke man auch an das umfangreiche Versicherungswesen, das nahezu alle Risiken abdeckt oder abzudecken vorgibt. Ewald weist zu Recht darauf hin, daß dieser diversifizierte und expandierte Sektor weder von Soziologen noch von Juristen oder Versicherungskaufleuten selbst als wichtiges soziales Phänomen wahrgenommen wird. Ewald, François 1991: Die Versicherungsgesellschaft, in: Beck, Ulrich (Hg.): Politik in der Risikogesellschaft, Berlin, S. 288-301. Vgl. auch: Lau, Christoph 1991: Neue Risiken und gesellschaftliche Konflikte, in: ebd., S.248ff.

88 : Lau, Christoph 1991, a.a.O., S.248.

89 : Brumlik, Micha 1986, a.a.O., S.269. Vgl. auch Hoffmann, Hans-Joachim 1993, a.a.O., S.9.

90 : In diesem Zusammenhang sei die Politik der Autopartei aus der Schweiz und die dänische Fortschrittspartei genannt. Beide Kräfte haben ihre Stimmen anfangs mit den Themen Steuern und Wohlfahrtsstaat erzielt. Nach elektoralen Verlusten konzentrierten sie sich jedoch auf den Bereich Einwanderung.

91 : Problematischer ist es, wenn neue Akteure auf der politischen Bühne erscheinen. So waren die Grünen nach ihrer Gründung bzw. nach dem Einzug in den Bundestag mit erheblicher Ablehnung von etablierter Seite konfrontiert. Ihnen wurde sogar die Mitwirkungslegitimation abgesprochen. Allerdings haben sich die Grünen anfangs explizit als Alternative zum gesamten etablierten Apparat präsentiert. Vgl. Raschke, Joachim 1993: Die Grünen. Wie sie wurden, was sie sind, Köln.

92 : Wider journalistisches Erwarten hat sich auch die Juristenversammlung der CDU im März 1996 nicht für eine Rüge in Richtung Karlsruhe ausgesprochen.

93 : Ihn fand man dann als antieuropäischen Autor im 1993er Jahrbuch des äußerst rechtslastigen Freiheitlichen Bildungswerkes wieder. Für dieses Jahrbuch war u.a. der Rechtsextreme Andreas Mölzer verantwortlich. Brunner, Manfred 1993: Die EG auf dem Weg zur politischen Union, in: Höbelt, Lothar/Mölzer, Andreas/Sob, Brigitte: Jahrbuch für politische Erneuerung 1993, Wien, 153-157.

94 : Zimmermann, Ekkart 1987, a.a.O., S.232 führt aus, daß politischer Protest durchaus positive Wirkung auf das System haben kann, nämlich "als Instrument des sozialen Wandels, als Herausforderung träger Mehrheiten, als Trainingsareal für neues Führungspersonal, als Ort der Diskussion gesellschaftlicher Werte und ihrer kontinuierlichen Erneuerung und Festigung im Prozeß politischer Sozialisation".

95 : Freiheitliche Partei Österreichs (Hg.) 1993: Österreich Zuerst. Volksbegehren. 12 gute Gründe Punkt für Punkt, Wien.

96 : Vgl. Beck, Ulrich 1991(a), a.a.O., S.40-54.

97 : Vgl. Hobsbawm, Eric 1990, a.a.O., S.97. Ihm zufolge war es im Verlauf der Nationalstaatsgründungen von entscheidender Bedeutung, Staatsbürger zu schaffen, die sich mit dem bürgerlichen Staat identifizierten.


Inhalt
Kap. 1
Kap. 2
Kap. 3
Kap. 4
Kap. 5
Kap. 6
Kap. 7
Kap. 8
Kap. 9
Kap. 10
Literaturverzeichnis