Argumente zu Raumkonflikten verstehen

In dieser Lerneinheit geht es darum zu verstehen, welche Bedeutung Argumentationen in geographischen Konflikten haben können. Vom Streit um eine Grundstücksgrenze unter Nachbarn, über Standortkonflikte, etwa bei baulichen Großprojekten auf regionaler Ebene bis hin zu territorialen Streitigkeiten zwischen Staaten, sind räumliche Konflikte auf allen Maßstabsebenen zu finden. Unterschiedlichste Akteurinnen und Akteure können dadurch an Konflikten beteiligt und von ihren Folgen betroffen sein. Hier lernen Sie grundlegende Werkzeuge zur Identifikation von Konflikten, Akteurinnen und Akteuren kennen, um anschließend näher auf die Kommunikation und den Austausch von Argumenten im Rahmen von Konflikten einzugehen. Argumentation kann ein Mittel zur friedlichen Beilegung von Konflikten sein. Argumentation ist darüber hinaus oft ein Mittel bei der Austragung eines Konfliktes, weil die Akteur*innen stets versuchen, ihre Zielvorstellungen für einen umstrittenen Raum durchzusetzen und Kommunikation in Form des Austauschs von Argumenten dabei eine wichtige Rolle spielt. Die Konfliktanalyse kann dazu dienen, einen multiperspektivischen Blick auf Konflikte und die beteiligten Parteien einzunehmen und folglich die Fähigkeit zur Beurteilung und Bewertung von gesellschaftlichen Konflikten durch die Analyse von Argumenten zu. Geographische Konflikte sind gesellschaftlich relevant und Studierende auf Lehramt sollten die Konfliktanalyse beherrschen, um sie später an Schülerinnen und Schüler vermitteln zu können.

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