Der Realoptionsansatz als Instrument der Unternehmensführung in der Sanierung

Diese Dissertation widmet sich der Bewertung insolvenzgefährdeter Unternehmen durch den Realoptionsansatz und analysiert dessen Bedeutung für effektive Sanierungsentscheidungen. Insolvenzgefährdete Unternehmen befinden sich in einer besonders komplexen und dynamischen Geschäftsumgebung, die von Unsicherheit und hohem Risiko geprägt ist. Im Gegensatz zu traditionellen Bewertungsmethoden, die die inhärente Flexibilität und die sich daraus ergebenden Chancen oft unberücksichtigt lassen, ermöglicht der Realoptionsansatz eine umfassendere Erfassung dieser Dimensionen.

Ein zentraler Bestandteil der Untersuchung ist die Integration des Realoptionsansatzes in den rechtlichen Rahmen für Insolvenzverfahren. Durch die Einbeziehung relevanter rechtlicher Aspekte, wie Insolvenzrecht, Gläubigerschutz und europäische Richtlinien, werden realistische und rechtlich fundierte Bewertungen ermöglicht, die die Interessen aller Stakeholder wahren und zur langfristigen Stabilität des Unternehmens beitragen.

Die vorliegende Arbeit erörtert, wie der Realoptionsansatz genutzt werden kann, um die Flexibilität von Unternehmen in Krisensituationen zu bewerten, strategische Investitionsentscheidungen zu untermauern und die wesentlichen Werttreiber zu identifizieren. Es wird gezeigt, dass dieser Ansatz besonders geeignet ist, um den Einfluss von Unsicherheit, Volatilität und strategischen Entscheidungen auf den Unternehmenswert zu modellieren und effektive Sanierungsoptionen abzuleiten.

Dieses Forschungsprojekt leistet einen Beitrag zum Verständnis der Bewertung und Sanierung insolvenzgefährdeter Unternehmen und unterstreicht die praktische Relevanz des Realoptionsansatzes in unsicheren und dynamischen Geschäftsumfeldern.

This dissertation is dedicated to the evaluation of distressed companies using the real options approach and analyzes its significance for effective restructuring decisions. Distressed companies operate in an especially complex and dynamic business environment characterized by uncertainty and high risk. Unlike traditional evaluation methods that often neglect the inherent flexibility and the opportunities that arise from it, the real options approach allows for a more comprehensive capture of these dimensions.

A central part of the study is the integration of the real options approach within the legal framework for bankruptcy proceedings. By incorporating relevant legal aspects, such as bankruptcy law, creditor protection, and European directives, realistic and legally sound evaluations are enabled, which safeguard the interests of all stakeholders and contribute to the long-term stability of the company.

This work discusses how the real options approach can be used to assess the flexibility of companies in crisis situations, to support strategic investment decisions, and to identify the key drivers of value. It demonstrates that this approach is particularly suited to model the impact of uncertainty, volatility, and strategic decisions on corporate value and to derive effective restructuring options.

This research project makes a contribution to the understanding of the valuation and restructuring of distressed companies and highlights the practical relevance of the real options approach in uncertain and dynamic business environments.

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