Evaluation eines Schulversuchs zum jahrgangsübergreifenden Unterricht einer Grundschule in Essen : Ein Bericht
Dieser Bericht beinhaltet – Schritt für Schritt – die Beschreibung der Evaluation der Erprobung eines neu eingeführten jahrgangsübergreifenden Unterrichts sowie weiterer Maßnahmen einer Essener Grundschule: Im Frühjahr 2004 setzte das Kollegium einer Grundschule in Essen die Auflage des zuständigen Ministeriums um, eine Verbesserung der Primarstufenausbildung bei Kostenneutralität zu erreichen. Zur Debatte standen verschiedene Modelle des jahrgangsübergreifenden Unterrichts, die vorsehen, dass Kinder verschiedener Alters-, also Klassenstufen zusammengefasst werden.
Die Schule entschied sich für die Erprobung eines Modells, welches einen Teil des Unterrichts der Schulkindergartenkinder zusammen mit den Erst- und Zweitklässlern vorsieht, und eine komplette Zusammenfassung der dritten und vierten Klasse, die durch zwei gemischte Gruppen repräsentiert sind. Die Erprobungsphase erstreckte sich von der zweiten Märzwoche bis zum Beginn der Osterferien, also über sechs Wochen. Hierzu wurden die Lehrerinnen, die Eltern und die Kinder selber befragt. Die Ergebnisse werden hier berichtet und vor dem Hintergrund einiger theoretischer Überlegungen und Gedanken diskutiert.
Der Bericht kann anregen die Vor- und Nachteile solcher schulischen Veränderungen aus verschiedenen Perspektiven zu bedenken.
This report contains - step by step - the description of the evaluation of the trial of a newly introduced inter-grade teaching as well as further measures of a primary school in Essen: In spring 2004, the staff of a primary school in Essen implemented the requirement of the responsible ministry to achieve an improvement of primary education with cost neutrality. Various models of inter-grade teaching were under discussion, which provide for children of different ages, i.e. grades, to be grouped together.
The school decided to try out a model that included part of the teaching of the school kindergarten children together with the first and second graders, and a complete grouping of the third and fourth graders represented by two mixed groups. The trial phase extended from the second week of March to the beginning of the Easter holidays, i.e. over six weeks. For this purpose, the teachers, the parents and the children themselves were interviewed. The results are reported here and discussed against the background of some theoretical considerations and thoughts.
The report may stimulate consideration of the advantages and disadvantages of such school changes from different perspectives.