Rezension zu Maximilian Krug: Gleichzeitigkeit in der Interaktion. Strukturelle (In)Kompatibilität bei Multiaktivität in Theaterproben. Berlin: De Gruyter 2022

Maximilian Krug leistet mit seiner Monografie „Gleichzeitigkeit in Interaktion. Strukturelle (In)Kompatibilität bei Multiaktivität in Theaterproben“ einen entscheidenden Beitrag zum bisher wenig betrachteten Forschungsbereich der Multiaktivitätsforschung. Auf Basis von mehreren konversationsanalytischen Fallanalysen bearbeitet der Autor ein Desiderat der Multiaktivitätsforschung, indem er die multimodalen Koordinationspraktiken zur gleichzeitigen Bearbeitung ko-relevanter Aktivitäten herausarbeitet. Darüber hinaus weist Krug nicht nur auf den systematischen Unterschied zwischen Abbruch bzw. Auflösung der Simultanität hin, sondern zeigt auch, unter welchen Umständen und mit welchen Koordinationspraktiken Teilnehmer*innen Simultanität in Interaktion aufrechterhalten können. Hier zeigt Krug, welche reichhaltige Varianz der kommunikativen Funktionen die simultane „Koordinierung gleichzeitig relevanter multipler Aktivitäten in interaktiven Kontexten“ (vgl. Krug, 2022, S. 9) zur Aufrechterhaltung der Simultanität von Teilnehmer*innen eingesetzt wird. Damit bearbeitet der Autor ein aktuelles Desiderat innerhalb des Kontextes der Multiaktivitätsforschung.
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