Theologisches Neuland oder: der religiöse Horizont des Butler‘schen Denkens
Während der Frankfurter Adorno-Vorlesungen im Jahr 2002 konnte ich, eine Studentin im dritten Semester, der Philosophin Judith Butler im Rahmen eines Arbeitskreises eine brennende Frage stellen: Warum ihre Texte nicht stärker darauf angelegt seien, verstanden zu werden. Butler wendete sich in ihrer Antwort ernsthaft interessiert an mich und erklärte, dass ihre Texte tatsächlich nicht selbsterklärend sind – weil sie es nicht sein sollen! Denn es sei ihre Intention, dass diese in der Tradition der jüdischen Exegese erst durch Interpretation und Debatte wahrlich zum Leben erweckt würden.
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