Aufmüpfige Frauen in Dortmund

Am 8. Oktober 2021 erhielten Monika Salzer, Sonja Eismann und Stefanie Lohaus den Preis der Stiftung „Aufmüpfige Frauen“ 2021. Die drei Preisträgerinnen stehen für die Bewegung „Omas gegen Rechts“ und für das Missy Magazine als Medium des popkulturellen Feminismus. Diese Bandbreite an ausgezeichneten Feminismen unter dem Label „Aufmüpfige Frauen“ lässt aufhorchen und verlangt aus mehreren Gründen nach einer eingehenderen Betrachtung – nicht zuletzt, weil sich ein Preis mit der Anrufung „Frauen“ heute gerade durch Feminismen oft pauschal der Kritik des Essentialismus ausgesetzt sieht (vgl. Metz-Göckel 2021). Die „Aufmüpfigkeit“ wiederum führt als irritierender Begriff historisch hinein in das Spannungsverhältnis von Erfahrung und Erwartung, das auch feministische Praxis antreibt, um gesellschaftlichen Wandel voranzubringen – eine interessante Konstellation.

Der Preis geht auf die Soziologin und Wissenschaftspolitikerin Sigrid Metz-Göckel zurück, die im Jahre 2004 aus angespartem Privatkapital und Spenden die „Stiftung Aufmüpfige Frauen“ gründete. Sie wollte – nach Selbstaussage – mit ihrer Stiftung etwas zurückgeben, denn sie hatte als Flüchtlingskind und später in ihrem Berufsleben viel Unterstützung und Solidarität von der Gesellschaft und speziell von Frauen erfahren.

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