Noch online? Studierendenbefragung zur medientechnischen Ausstattung - Gesamtbericht : Ergebnisse der universitätsweiten UDE-Umfrage im Sommersemester 2020
Die COVID-19-Pandemie sorgte dafür, dass die bis dahin vorrangig präsenzorientierte Lehre an der Universität Duisburg-Essen in kürzester Zeit auf Online-Formate umgestellt werden musste. Doch inwieweit waren die Studierenden darauf vorbereitet, ausschließlich online an Lehrveranstaltungen teilzunehmen und ihr Lernen in räumlicher Distanz zu gestalten? Auf Basis einer Befragung von 7.012 Studierenden der Universität Duisburg-Essen im Sommersemester 2020 konnte gezeigt werden, dass der Großteil der Studierenden medientechnisch hinreichend ausgestattet war, um studienbedingte Tätigkeiten auch auf Distanz auszuführen. Gleichzeitig zeigte sich, dass die Umstellung Online-Lehre für viele Studierende eine Herausforderung bedeutete, gerade wenn ihnen die finanziellen Möglichkeiten für notwendige Anschaffungen fehlten. Besondere Herausforderungen ergeben sich für Studierende, die bereits durch Behinderung/chronische Erkrankung oder Fürsorgeaufgaben im Studium beeinträchtigt werden. Unabhängig davon wurde deutlich, wie wichtig den Studierenden eine gelingende, lehrveranstaltungsbezogene Interaktion mit Kommiliton*innen und Lehrenden ist. Auch wenn insgesamt mehr Studierende Chancen als Risiken in der Online-Lehre sehen, so wird diese vor allem als Ergänzung von Lehre in Präsenz präferiert.
As a result of the COVID-19 pandemic, teaching at the University of Duisburg-Essen (UDE), which had predominantly been conducted face-to-face until that point, had to be converted to online formats at very short notice. But to what extent were students prepared to participate in classes held exclusively online and to organise their learning remotely? Thanks to a survey of 7,012 students at UDE in the summer semester 2020, it could be shown that the majority of students had sufficient media technology equipment in order to also carry out study-related activities remotely. At the same time, it was evident that the changeover to online teaching posed challenges for many students, especially if they did not have the financial means to make necessary purchases. Students who were already disadvantaged in their studies by a disability/chronic illness or caregiving duties faced particular difficulties. Regardless of this, it became clear how important effective, class-related interaction with peers and teaching staff is to students. Even if more students overall saw opportunities rather than risks in online teaching, this was mainly preferred as a supplement to face-to-face teaching.
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