Wider ein sorge- und naturvergessenes Wirtschaften!

Zugehörige Organisation
anstiftung (gemeinnützige Stiftung bürgerlichen Rechts, München)
Baier, Andrea

Nachhaltigkeit (re)produktiv zu denken, läuft letztlich auf die „Neuerfindung des Ökonomischen“ (Biesecker/Hofmeister 2006) hinaus. Wie radikal und anschlussfähig dieser Ansatz ist, wird in den verschiedenen Beiträgen des von Tanja Mölders, Anja Thiem und Christine Katz als Festschrift für Sabine Hofmeister herausgegebenen Buches sehr plastisch.

Hintergrund für die Buchbeiträge ist das von Sabine Hofmeister mit Adelheid Biesecker 2006 erarbeitete Konzept der (Re)Produktivität, das im Buch aus diversen fachlich-theoretischen und praktischen Perspektiven auf seine Produktivität in Bezug auf unterschiedlichste Problemlagen beleuchtet wird. Hofmeister und Biesecker setzen in ihrem Theorieentwurf die vielfältigen Prozesse des (Re)Produzierens zu Natur- und Geschlechterordnungen in Beziehung und betonen, dass die Produktivität von Natur und Arbeit – und zwar unbezahlter wie bezahlter Arbeit – nur erhalten bleiben kann, wenn die Wiederherstellung (die Reproduktion) der Voraussetzungen der Produktionsprozesse – und zwar aller Produktionsprozesse – gewährleistet ist. Ökonomie muss (re)produktiv gedacht, der Wert der Reproduktion anerkannt werden.

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