Old art habits die hard : Ein provisorischer Zwischenstand zur interdisziplinären Kanonkritik
Kürzlich ist mit 2019 nicht nur ein Jahr beendet worden, sondern eine Dekade. Warum ist das wichtig? Weil es auf einmal nicht nur Jahreslisten gab, sondern Jahrzehntslisten. Bestenlisten, um genau zu sein. Die besten Filme, Alben, Serien oder auch Bücher. All diese Listen quantifizieren Qualität, ein Vorgang, den wir lieben. Nicht, weil er logisch okay wäre, sondern weil er logisch eben nicht okay ist und unsere Kritik den Listen eingeschrieben scheint. Eine These wäre also, das Listen auch – wenn nicht gar vor allem – diskursive Funktionen haben.