Zur Idee und Praxis eines queeren Kanon
Der vierte Beitrag unseres Schwerpunktthemas „Kanon, Kanonisierung, Kanonizität“ kommt von dem Literaturwissenschaftler Adrian Daub, der an der Universität Stanford arbeitet. Am Ausgangspunkt seiner Überlegungen steht das 2012 erschienene Buch „How To Be Gay“ von David Halperin. In seinem Blogbeitrag reflektiert Daub über Repräsentation in einem Kanon, der sich als ‚Geheimwissen‘ vom ‚Gemeinwissen‘ (Linda Waack) emanzipiert und der eine dezentrale Vorstellung von Identität und deren intentionaler Herstellung vertritt.