Auf halbem Weg im Regen. Reflexionen zu Anke Stellings „Schäfchen im Trockenen“

Die Gentrifizierung am Prenzlauer Berg oder das „Berliner Selbstverwirklichungsmilieu“ sei angeblich Thema des 2019 mit dem Leipziger Buchpreis ausgezeichneten Romans von Anke Stelling, „Schäfchen im Trockenen“. Rezensent_innen sehen darin wahlweise die „Suada einer Aufsteigerin“ (Jens Bisky) bzw. eine „Angstschrift gegen den Abstieg“ (Carolin Ströbele). Während Iris Radisch dem Buch die literarische Qualität rundheraus aberkennt und sich geradezu gehässig über die vordergründig verhandelten Probleme der Protagonistin auslässt, reibt sich Jens Bisky eher wohlig an der Wut und Wucht der Subjektposition, die hier gegen eine gutsituierte Mittelklasse bezogen wird. Nur Carolin Ströbele fällt auf, dass es auch der Roman über „die Selbstermächtigung einer Frau“ sein könnte.
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