Investigating the Social Player Experience : Social Effects in Digital Games

Playing digital games is nowadays a common pastime activity, which can take various forms. By incorporating co-players, spectators, or computercontrolled in-game characters digital games constitute social situations. The emerging social dynamics, such as players’ communication and interaction, significantly affect whether players enjoy a game. Hence, knowledge about social effects that occur during play and the influence of game design elements on players’ social experience and behavior can help game designers to create engaging games.

This thesis contributes to the research area of social player experience in digital games and the broader field of human-computer interaction. The goal is to examine the constituents of the social player experience and to investigate the relation between game design aspects, social entities, and the emergent social play. The results are supposed to provide actionable insights for the design of intended social experiences. By looking at the topic from various angles, this thesis entails considerations and studies guided by the main research question: how do social entities such as co-players and virtual characters affect players’ experience of playing digital games?

The thesis is subdivided into three main parts with different foci. The first part contributes a research model of social player experience based on an extensive review of literature. The model provides the basis for systematic research in the field. The second part focuses on the social experience in multiplayer settings. It includes empirical studies that investigate the influence of diverse game aspects on players’ social experience and interaction.
The results emphasize that slight changes in game design can significantly change the way players interact and experience the game. Different methodological approaches to measure and analyze the social player experience are presented to provide suggestions for future research endeavors. The third part of this thesis addresses players’ social experience induced by computercontrolled characters in singleplayer settings. The studies presented in this part test the hypothesis that virtual characters can have a social impact on players similar to real humans, if they are perceived as social entities.
Whereas the results partly support this assumption, this thesis also points out by the example of the social facilitation effect that social phenomena and effects known from other areas of application cannot be transferred one to one to the context of digital games. This finding addresses game researchers and developers alike and calls attention to the complex design of social game characters.

Das Spielen digitaler Spiele ist heutzutage eine beliebte Freizeitaktivität, die diverse Formen annehmen kann. Durch die Einbindung von Mitspielern, Beobachtern und computergesteuerten Charakteren erzeugen digitale Spiele oft soziale Situationen. Die entstehende soziale Dynamik, die sich beispielweise in der Kommunikation und Interaktion der Spieler manifestiert, ist ein entscheidender Faktor für den Spielspaß.
Fundiertes Wissen über die sozialen Effekte, die während des Spielens auftreten, und über die Wirkung bestimmter Spielelemente auf das soziale Spielerleben und -verhalten, kann folglich die Entwicklung erfolgreicher Spiele unterstützen.

Die vorliegende Arbeit ist im Forschungsgebiet des sozialen Spielererlebens angesiedelt und allgemeiner dem Feld der Mensch-Computer Interaktion zuzuordnen. Ziel dieser Arbeit ist es, die Bestandteile des sozialen Spielerlebens zu analysieren und die Zusammenhänge zwischen Spielelementen, sozialen Entitäten und dem resultierenden sozialen Spiel zu untersuchen. Als Ergebnis präsentiert diese Arbeit Erkenntnisse, die genutzt werden können, um im Designprozess gezielt bestimmte soziale Erlebnisse zu kreieren.
Um dieses Ziel zu erreichen, wird das Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet und in einer Reihe von Studien adressiert, die der Hauptforschungsfrage folgen: Wie beeinflussen soziale Entitäten wie Mitspieler und virtuelle Charaktere das Spielerlebnis in digitalen Spielen?

Die vorliegende Arbeit ist in drei Teile mit unterschiedlichen Schwerpunkten unterteilt. Im ersten Teil wird auf Basis eines umfassenden Literaturüberblicks ein Forschungsmodell für das soziale Spielerleben aufgebaut. Dieses Modell stellt die Grundlage für die folgenden Studien dar und soll auch zukünftige Forschungsvorhaben unterstützen.
Der zweite Teil umfasst mehrere Studien zum Spielerleben in Mehrspielerszenarien, die den Einfluss verschiedener Spielelemente auf die Spieler untersuchen. Die Ergebnisse verdeutlichen, wie schon geringe Änderungen im Spieldesign die soziale Dynamik und das Spielerlebnis verändern können. Zudem werden verschiedene Methodiken zur Erfassung und Analyse der sozialen Spielaspekte präsentiert.
Der dritte Teil dieser Arbeit behandelt Einzelspielerszenarien, in denen soziale Aspekte des Spielerlebens durch computergesteuerte Charaktere hervorgerufen werden. Die Studien in diesem Teil adressieren die Hypothese, dass virtuelle Spielcharaktere einen ähnlichen sozialen Einfluss auf Spieler ausüben können wie echte Menschen, sofern sie als soziale Entitäten wahrgenommen werden. Während die Ergebnisse diese Annahme teilweise stützen, wird am Beispiel des Social Facilitation Effekts deutlich, dass sich nicht alle sozialen Effekte und Phänomene, die in anderen Anwendungsbereichen beobachtet wurden, eins zu eins auf digitale Spiele übertragen lassen. Dies unterstreicht die Komplexität der Wirkungsweise sozialer Charaktere in digitalen Spielen und eröffnet neue Perspektiven für deren Design und Erforschung.

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