Local-International Relations and the Recalibration of Peacebuilding Interventions : Insights from the ‘Laboratory‘ of Bougainville and Beyond

The report addresses the micro-level as a key dimension of post-conflict peacebuilding interventions, with a particular focus on the relationships and interactions of international and local actors. What changes do occur with regard to their perceptions, expectations, attitudes and activities in the course of interactions? Can we identify experiences and mechanisms that lead to a re-articulation of relationships and interactions and, consequently, a recalibration of the overall peacebuilding exercise, e.g. with regard to more (or less) cooperation, more (or less) mutual trust, more (or less) animosities and misunderstandings, and more (or less) legitimacy? These questions are addressed through an in-depth case study, at the core of which are narrative, problem-centred interviews with international and local actors who were and/or are engaged in the peacebuilding process on Bougainville. Bougainville is regarded as a kind of ‘laboratory’ in which international/local relations and interactions are rather direct, because national institutions play a relatively small role, and external actors are present upon invitation not only by national, but also local actors. The exploration of the Bougainville case is complemented by a plausibility probe in a case with contrasting conditions, Sierra Leone.
Der Report sieht die Mikro-Ebene des Post-Conflict Peacebuilding als zentrale Untersuchungsdimension für externe Interventionen an. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den Beziehungen und Interaktionen internationaler und lokaler Akteure. Welche Änderungen ergeben sich hinsichtlich ihrer Perzeptionen, Erwartungen, Einstellungen und Aktivitäten im Verlauf dieser Interaktionen? Können wir Erfahrungen und Mechanismen identifizieren, die zu einer Neubestimmung von Beziehungen und Interaktionen führen? Kommt es folglich zu einer Neujustierung der gesamten Peacebuilding-Unternehmung, so etwa mit Bezug auf mehr (oder weniger) Kooperation, mehr (oder weniger) wechselseitigem Vertrauen, mehr (oder weniger) Animositäten und Missverständnisse, und mehr (oder weniger) Legitimität? Eine vertiefende Fallstudie zu Bougainville behandelt diese Fragen. Sie basiert wesentlich auf narrativen, problemzentrierten Interviews mit internationalen und lokalen Akteuren, die im entsprechenden Peacebuilding-Prozess engagiert waren bzw. noch sind. Bougainville wird dabei als eine Art “Laboratorium” betrachtet, in dem international-lokale Beziehungen und Interaktionen ziemlich unmittelbar stattfinden, denn nationale Institutionen spielen hier eine vergleichsweise geringe Rolle, und externe Akteure kamen auf Einladung nicht nur nationaler, sondern auch lokaler Akteure vor Ort. Die explorative Studie zu Bougainville wird ergänzt durch eine Plausibilitätsprobe zu Sierra Leone, wo sich in vielerlei Hinsicht abweichende oder entgegengesetzte Ausgangsbedingungen finden.

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