Toward the Healthy Neighborhood : Urban Regeneration of Deprived Neighborhoods in Metropolitan Regions
Der Zweck der Stadterneuerung besteht in der Verbesserung der physischen und sozialen Umwelt, die direkten Einfluss auf die Gesundheit hat. Die Planung und Durchführung von Stadterneuerung erfordert einen integrierten Ansatz zur Schaffung gesunder und sicherer Viertel als wichtige Merkmale lebhafter und nachhaltiger Städte. Es ist bekannt, dass Menschen, die in benachteiligten Vierteln leben, eine geringere Lebenserwartung haben als Menschen in wohlhabenden Stadtteilen. Daher trägt die Verbesserung des physischen und sozialen Umfelds in benachteiligten Vierteln nicht nur zur Verbesserung der Gesundheit ihrer Bewohner und Bewohnerinnen bei, sondern auch zur Reduzierung von Ungleichheiten innerhalb einer Stadt. In letzter Zeit wurden bedeutende Beiträge zur Stadterneuerungsforschung im Zuge des Ansatzes der nachhaltigen Entwicklung geleistet. Die Forschung hat sich jedoch nicht auf die Ergebnisse der Stadterneuerung konzentriert, die Verbesserungen der Gesundheit der Stadtbewohner gewährleisten.
Basierend auf dem übergreifenden Konzept der nachhaltigen Stadtentwicklung und dem Setting-Ansatz für die Gesundheitsförderung, sind die Hauptziele dieser Arbeit, zu verstehen, wie Stadterneuerung zu einer Umwandlung benachteiligter Stadtteile in gesundheitsfördernde Quartiere beitragen und evidenzbasierte Empfehlungen entwickeln kann. Die Arbeit liefert eine neue Sicht auf das Wissen über Stadterneuerung durch die Analyse des Zusammenhangs zwischen Stadterneuerung und Gesundheit. Darüber hinaus wird argumentiert, dass Stadterneuerung als Mittel zur Verbesserung der Gesundheit in benachteiligten Stadtteilen Ungleichheiten im Zuge eines nachhaltigen Stadtentwicklungsansatzes verringern kann.
Diese Forschung besteht aus einer Literaturrecherche und einer vergleichenden Fallstudie als Grundlage für die Entwicklung von Empfehlungen. Die umfassende Analyse der Literatur ermöglichte es, Ansätze zur Stadterneuerung zu beschreiben, Grenzen zu identifizieren sowie Faktoren zu ermitteln, die zur Schaffung gesundheitsfördernder Wohngegenden notwendig sind. Prinzipien einer gesunden Stadtplanung und das Konzept der "gerechten Stadt" werden erforscht. Für die Auswahl und Bewertung, der in dieser Arbeit durchgeführten Fallstudien, werden vier städtebauliche und stadtentwicklungspolitische Bereiche - Wohnen, lokale Einrichtungen, Bewegung und öffentliche Freiflächen - als wichtige Themen identifiziert, die die menschliche Gesundheit beeinflussen. Eine Vergleichsstudie von zwei ähnlichsten Fällen von Stadterneuerung benachteiligter Stadtviertel wird durchgeführt, um Kontext und Mechanismen zu identifizieren und zu verstehen, die zu einer verbesserten physischen und sozialen Umgebung führen. Die ausgewählten Quartiere, Bulmke-Hüllen in Gelsenkirchen in der Metropolregion Ruhr, Deutschland, und Broughton in Salford in Greater Manchester, Großbritannien, werden in einem größeren Kontext von Metropolregionen analysiert. Darüber hinaus werden ihre Strategien der Stadterneuerung in einem breiteren stadtentwicklungspolitischen Kontext in Deutschland und Großbritannien beobachtet und beschrieben. Die Datensammlung ist theoriegeleitet und umfasst Sekundärdaten aus Dokumenten und Archivalien sowie qualitative Daten aus direkten Beobachtungen und halbstrukturierten Interviews mit Experten und Anwohnern. Die Ergebnisse zeigen das Ausmaß der Verbesserungen in ausgewählten Fallstudien, die in einer Bewertungsmatrix verglichen werden.
Empfehlungen für die Stadterneuerung, die zur Entwicklung gesundheitsfördernder Quartiere beitragen, basieren auf den Erfahrungen aus den Fallstudien und dem theoretischen Rahmen der Literatur. Sie sollen Stadtplaner und stadtentwicklungspolitische Entscheidungsträger dabei unterstützen, sich im Rahmen eines nachhaltigen Stadtentwicklungsansatzes stärker auf Gesundheitsfragen zu konzentrieren. Letztendlich zeigt diese Studie, dass Chancengleichheit und die Entwicklung gesundheitsfördernder Quartieren im Prozess der Stadterneuerung erreicht werden können. Die Arbeit bietet einen theoretischen Rahmen für die Planung und Umsetzung einer gesunden Stadterneuerung.
The purpose of urban regeneration is to improve physical and social environment that has direct influence on health. Planning and delivery of urban regeneration requires an integrated approach to create healthy and safe neighborhoods, as important characteristics of lively and sustainable cities. It is well-known that people living in deprived neighborhoods have a lower life-expectancy compared to people living in affluent neighborhoods. Therefore, improving the physical and social environment in deprived neighborhoods contributes not only to improving health of their residents, but also to reducing inequalities within a city. Recently, significant contributions in the urban regeneration research have been made in the course of sustainable development approach. However, research has not focused on the outcomes of urban regeneration that assure improvements of the health of urban dwellers.
Based on the overarching concept of sustainable urban development and the setting approach for health promotion, the main aims of this thesis are to understand how urban regeneration can contribute to a conversion of deprived neighborhoods into health-promoting neighborhoods and to develop evidence based recommendation. The thesis provides a new lens on knowledge about urban regeneration by analyzing connection between urban regeneration and health. Moreover, it is argued that urban regeneration as a means to improve health in deprived neighborhoods can reduce inequalities on the city level in the course of a sustainable urban development.
This research is built up of a literature review and a comparative case study as a base for the development of recommendations. The comprehensive analysis of the literature enabled to describe approaches to urban regeneration, to identify limitations as well as to determine factors necessary to create health-promoting neighborhoods. Principles of healthy urban planning and the concept of ‘just city’ are explored. For the selection and evaluation of the case studies carried out in this thesis, four urban planning and policy areas - housing, local facilities, movement and public open spaces - were identified as important issues influencing human health. A comparative study of two most-similar cases of urban regeneration of deprived neighborhoods is conducted to identify and understand context and mechanisms that lead to an improved physical and social environment. The selected neighborhoods, Bulmke-Hüllen in Gelsenkirchen in the Ruhr Metropolitan Region, Germany and Broughton in Salford in Greater Manchester, Great Britain, are analyzed in a wider context of metropolitan regions. Moreover, their strategies of urban regeneration are observed and described in a wider German and British policy context. Data collection is framed with theoretical prepositions and includes secondary data from documents and archival records as well as qualitative data from direct observations and semi-structured interviews with experts and local residents. Results reveal the level of improvements in selected case studies, which were compared in an evaluation matrix.
Recommendations for urban regeneration that contributes to a development of health-promoting neighborhoods are based on lessons learned from the case studies and theoretical framework from the literature. They are aimed at supporting urban planners and policy makers to focus more on health issues in the course of sustainable urban planning and development approach. Ultimately, this thesis reveals that creating equal opportunities and developing health-promoting neighborhoods in the process of urban regeneration can be achieved and provides a theoretical framework for planning and implementing healthy urban regeneration.
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