Zwischen (Rechts-)Anspruch und Realität: Soziale Selektivität in der Kindertagesförderung

Fischer, Sandra;
Zugehörige Organisation
Universität Duisburg-Essen
Glaser, Stella; Stöbe-Blossey, Sybille
  • Mit altersgruppenbezogenen Rechtsansprüchen auf Kindertagesförderung wird im deutschen Sozialstaat ein universeller Ansatz verfolgt. Insbesondere Kindern aus sozioökonomisch benachteiligten Familien soll durch die Teil-habe an Kindertagesförderung eine Grundlage für bessere Bildungschancen geschaffen werden.
  • Analysen zeigen jedoch, dass gerade diese Gruppen unterproportional vom Kita-Ausbau profitieren und trotz Betreuungswunsch der Eltern besonders häufig keinen Platz erhalten.
  • Die Kosten stellen vor allem für Familien mit geringem Erwerbseinkommen eine Teilhabehürde dar. Auch fehlen benachteiligten Gruppen oftmals die nötigen Informationen, um ihre Interessen bei der Konkurrenz um knappe Plätze durchzusetzen, zumal es für Kita-Träger wenig Anreize gibt, die Be-darfe dieser Gruppen zu berücksichtigen.
  • Für die Stärkung von Teilhabe kommt es vor allem darauf an, subtil wirkende Mechanismen im Kita-System zu verstehen und auf dieser Basis Lösungsansätze zu entwickeln.
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