Tumorprothesenversorgung der unteren Extremität inklusive Wachstumsprothesen bei Jugendlichen bis 16 Jahren : Ergebnisse und Indikationen

Hintergrund: Tumorprothesen werden mit guten Langzeitergebnissen bei Kindern und Jugendlichen mit Knochentumoren implantiert und ermöglichen meist einen langfristigen Extremitätenerhalt. Ebenso finden 3‑D-gedruckte Individualimplantate zunehmend Anwendung.

Fragestellung: Mit diesem Beitrag wird eine Übersicht zu kindlichen und jugendlichen Knochentumoren und deren chirurgischer Behandlung gegeben. Aufgrund der Verteilungshäufigkeit der kindlichen und jugendlichen Knochentumoren mit einer Häufung im Bereich der unteren Extremität liegt der Schwerpunkt dieses Beitrags auf diesem Bereich.

Methodik: Es erfolgte die systematische Literaturrecherche bei PubMed sowie die Darstellung anhand der zentrumsinternen Erfahrungen.

Ergebnisse: Knochentumoren bei Kindern und Jugendlichen finden sich zumeist kniegelenknah. Die Verwendung von modularen Tumorprothesen stellt heutzutage die Therapie der Wahl dar, mit der in der Mehrzahl der Fälle ein langfristiger Extremitätenerhalt erreicht werden kann. Mittels Wachstumsprothesen kann bei jüngeren Kindern versucht werden, einer großen Beinlängendifferenz entgegenzuwirken. 3‑D-gedruckte Individualimplantate kommen zunehmend zum Einsatz. Generell haben Tumorprothesen eine höhere Komplikationsrate als primäre Endoprothesen. Die am häufigsten auftretenden Komplikationen und daraus folgende Revisionseingriffe im Langzeit-Follow-up sind periprothetische Infektionen, Prothesenverschleiß und aseptische Lockerungen.

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