Berufskollegs im Ruhrgebiet in Zeiten von Digitalisierung und Corona : Einflüsse auf Organisation und Bildungsarbeit
Auf den Punkt ...
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Corona wirkt auf Berufskollegs, Lehrkräfte und Schüler*innen wie ein „Digitalisierungscrashkurs“ und deckt dabei Potenziale sowie Grenzen digitaler Medien für die Unterrichtsgestaltung auf.
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Berufskollegs reagieren auf die Pandemie mit einer beschleunigten „digitalisierten“ Organisationsentwicklung.
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Unzureichende infrastrukturelle und technische Rahmenbedingungen erschwerten den Berufskollegs die Aufrechterhaltung des Unterrichts mit Hilfe von digitalen Medien während des Lockdowns.
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Berufskollegs haben individuelle Strategien im Umgang mit Homeschooling entwickelt, deren Erfolg vor allem von der Initiative der Berufsschullehrkräfte sowie deren digitalen und mediendidaktischen Kompetenzen abhängt. Landesspezifische Handlungsstrategien und -konzepte zum Einsatz digitaler Medien fehlten.
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Bestehende Bildungsbenachteiligungen werden durch die Corona- Pandemie aufgrund einer teilweise schlechten Erreichbarkeit von Schüler*innen sowie nicht vorhandener Medientechnik im Elternhaus verstärkt.
Das Forschungsprojekt "Teilhabe in der digitalisierten Arbeitswelt – Potenziale des Berufskollegs für eine berufliche Qualifizierung 4.0" wird finanziert von der Stiftung Mercator.