Japanische Forschungskonsortien am Beispiel der neuen Biotechnologie

Im vorliegenden Papier wurde eine Untersuchung von Vorkommen und Bedeutung kooperati \'er Forschungsprojekte im Rahmen staatlicher Biotechnologiepolitik vorgenommen und anhand von zwei Fallstudien illustriert. Sie wird ergänzt durch die Darstellung allgemeiner Charakteristika kooperativer Forschung in Japan sowie relevanter institutioneller Rahmenbedingungen wie z. B. Wettbewerbspolitik und intellektuelle Eigentumsrechte.
?\litte der Süer Jahre wurde ein neues staatliches Instrument zur Technologieförderung geschaffen durch die Gründung verschiedener ministerieller Risikokapitalinstitutionen. Sie tragen dem generischen Charakter der Biotechnologie Rechnung. Diese Institutionen investieren in zeitlich befristete Forschungskonsortien privater Unternehmen, die in jenen Bereichen von den Ministerien intiiert werden, in denen die japanische industrielle Forschung Schwächen aufweist (Beispiel: Genomforschung). Bislang wurden keine signifikanten Resultate erzielt, was auf einen mangelhaften Input der Unternehmen zurückzuführen ist oder eine verstärkte Grundlagenforschung, die nicht unmittelbar Output-orientiert ist. Die Unternehmen stehen diesen Projekten überwiegend positiv gegenüber, fordern jedoch in zunehmendem Maße eine individuelle Appropriierbarkeit der Resultate.
In Japan research consortia by private enterprises are an important instrument of governmental technology policy. This paper focuses on the quantitative and qualitative evaluation of Japanese research collaboration in the field of new biotechnology. Empirical studies concerning cooperative R&D in general as well as relating to biotechnology are presented and illustrated by two case studies. Theoretical considerations towards collaborative R&D and policies influencing cooperative behaviour, such as competition policy and intellectual property rights, are also discussed.
Since the mid-1980s various venture capital institutions have been founded by different ministries. They have invested into temporary research consortia in industries where biotechnology can be applied. Research subjects have been initiated in fields in which Japanese companies reveal comparative disadvantages, i.e. genome research. So far no significant results have been achieved. This fact could be interpreted being due to the insufficent input by the participants or by the lowered output orientation owing to the nature of basic research promoted by the government. The majority of Japanese companies in the field of biotechnology appreciate this kind of cooperation, though since the 1990s have been demanding greater appropriability of results.

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