Kunst als Element ganzheitlichen, handlungsorientierten und interaktiv-kooperativen Lernens : eine empirische Untersuchung zur Sprachförderung im Rahmen des Projektes Sprache durch Kunst

Kunst mit ihrer vielfältigen Heterogenität, Mehrdimensionalität, Überschreitung und Umgestaltung der Realität schafft - insbesondere auch durch die emotional-affektive Wirkung - eine Vielfalt von Anstößen zu einem kommunikativen Austausch. Dies ist auch die Grundlage von dem Projekt Sprache durch Kunst.

Ausgangpunkt der vorliegenden Studie sind Erkenntnisse und Erfahrungen, die im Rahmen der Arbeit im interdisziplinären Kooperationsprojekt zwischen der Universität Duisburg-Essen (Institut Deutsch als Zweit- und Fremdsprache) und dem Museum Folkwang (Abteilung Bildung und Vermittlung) in der Zeit der Durchführung des Projekts Sprache durch Kunst (2011-2015) gesammelt wurden.

Zunächst erfolgt die Auseinandersetzung mit theoretischen Grundlagen zur ästhetischen Bildung. Es wird aufgezeigt welche Potenziale im Zusammenspiel von Kunstwerken und Sprache liegen und warum der Einsatz von Kunst in der Sprachförderung besonders positive Auswirkungen entfalten kann. Ausgehend von den theoretischen und geschichtlichen Hintergründen des „außerschulischen Lernorts“ wird das Museum als Erweiterung der formalen Bildung dargestellt.

Im Kern der vorliegenden Forschungsarbeit steht die Dokumentation und die Analyse der sprachlichen Entwicklung der Schüler*innen im Rahmen des Projektes. Ob und in welchem Bereich sprachlicher Fortschritt zu finden ist und welche Verbindungen mit anderen Faktoren der Persönlichkeitsentwicklung bestehen könnten, ist durch unterschiedliche Datenerhebungen dokumentiert worden. Der Schwerpunkt lag in der Erfassung einer allgemeinen sprachlichen Kompetenz, gemessen mit dem C-Test. Mithilfe eines Fragebogens wurde untersucht, ob sich Hinweise finden, dass die ganzheitliche, handlungsorientierte und interaktiv-kooperative Umsetzung des Projektes ein Faktor sein kann, der die Entwicklung personaler Eigenschaften wie z.B. Selbsteinschätzung oder Einschätzung der eigenen Leistungsfähigkeit positiv beeinflusst. Auf der Grundlage der Ergebnisse dieser Arbeit werden Empfehlungen für die Praxis der Arbeit mit Sprache durch Kunst besprochen.

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