Integrierte Technikbewertung

Technologischer Fortschritt und sich verändernde wirtschaftliche Rahmenbedingungen wie Regionalisierung und Globalisierung von Produktions-, Handels- und Dienstleistungsbeziehungen wirken sich auf Investitionsentscheidungen im Produktions- und Logistikmanagement aus. Unternehmen müssen daher entscheiden, welche Technologien und Produktionsweisen ambesten geeignet sind, eine dauerhafte und nachhaltige Entwicklung angesichts der gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen mit dem derzeitigen Wissensstand zu gewährleisten. Eine integrierte Technikbewertung dient der Entscheidungsunterstützung vor diesem komplexen Hintergrund. Unterscheidbare Handlungsalternativen, sichtbare Wertmaßstäbe und daraus abgeleitete sowie möglichst objektiv kalkulierbare Entscheidungsgrundlagen bilden die Voraussetzung für eine breite Akzeptanz der industriellen Produktion in der Öffentlichkeit. Insbesondere bei industriellen Großprojekten, wie bei der Realisierung von Infrastrukturmaßnahmen oder dem Bau von neuen Produktionsanlagen. Auch die Kommunikation mit der Gesellschaft über eingegangene Risiken spielt eine entscheidende Rolle.

In diesem Beitrag werden zunächst der Hintergrund und Kontext der integrierten Technikbewertung beschrieben. Als ein methodischer Ansatz wird die multikriterielle Entscheidungsunterstützung zur integrierten Technikbewertung vorgestellt. Zur Berücksichtigung von Unsicherheiten während der langen Nutzungsdauer von Technologien wird auf Aspekte des Risikomanagements eingegangen. Abschließend werden Hinweise für eine angemessene Kommunikation im Kontext der integrierten Technikbewertung gegeben.

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