Ärgernisse in Aleppo : Interne Streitigkeiten und andere Problemfälle der Armenischen Mission der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage und deren Bewältigung in den Tagebüchern von Joseph Wilford Booth und Mary Rebecca Booth, 1921–1928
Die verschiedentlichen internationalen Missionen der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage besaßen immerzu gänzlich eigene Konturen, Verläufe und auch Problemfälle und Ärgernisse sowohl im Äußeren als auch im Inneren. Diese Untersuchung widmet sich hierbei im Speziellen der Armenischen Mission (1921–1928), welche im besonderen Maße von Schwierigkeiten innerhalb der lokalen Missionsgemeinde sowie zwischen besagter Gemeinde und ihren Missionaren geprägt war, um – auch im Vergleich zur vorherigen Türkischen Mission (1884–1909) sowie weiteren indigenen Missionen der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage um die Jahrhundertwende – zu eruieren, warum ebenjene Armenische Mission in einem so besonderem Ausmaß von Problemen im Bereich der Orthopraxie und des friedvollen Zusammenlebens charakterisiert war und weshalb die durchaus umfangreichen Bemühungen der Missionare, diesen Herr zu werden, letztendlich auch von Missionspräsident Joseph Wilford Booth selbst als gescheitert angesehen werden mussten.
The various international missions of the Church of Jesus Christ of Latter-day Saints each had entirely distinct outlines, courses and also problems and nuisances both on the outside as well as the inside. This research paper devotes itself specifically to the Armenian Mission (1921–1928), which was particularly defined by difficulties within the local mission-community as well as between said community and its missionaries, to – also in comparison to the previous Turkish Mission (1884–1909) as well as other indigenous missions of the Church of Jesus Christ of Latter-day Saints at the turn of the century – determine, why the Armenian Mission was to such a particular extent characterized by issues concerning orthopraxy and peaceful coexistence and why the certainly extensive efforts of the missionaries, to get these under control, eventually still forced mission president Joseph Wilford Booth himself to consider these efforts as having failed.