"Ein Denkmal ist eine Projektionsfläche für Wünsche" : Ein Gespräch über Public Art im Ruhrgebiet

An vielen Orten prägen Projekte aus dem Bereich Kunst im öffentlichen Raum („Public Art“) die postindustrielle Landschaft im Ruhrgebiet. Sie sind in mehrfacher Hinsicht mit dem ökonomischen Strukturwandel verknüpft. So verweisen sie vielfach auf die durch Bergbau und Schwerindustrie geprägte Vergangenheit und sollen zugleich einen Beitrag leisten zur kulturellen Umwidmung und ästhetischen Aufwertung von Industriedenkmälern wie der Zeche Zollverein in Essen oder von Flächen wie dem Emscher Landschaftspark.

Das Ruhrgebiet und viele seiner Städte verfügen über eine Vielzahl derartiger Projekte, die in den meisten Fällen weitaus weniger Aufmerksamkeit als derlei herausgehobene Beispiele erhalten. In der Stadt Dortmund ist seit Mitte 2022 Jacques Heinrich Toussaint als Leiter des Ressorts für Kunst im öffentlichen Raum verantwortlich für diesen heterogenen Bestand, seine Bestimmung, Pflege und Ergänzung. Gemeinsam mit dem Volontär André Kölsch nahm er mich mit zu einem Ortstermin an verschiedene Punkte der Stadt – zu vielfach übersehenen metallenen und steinernen Zeitzeugen am Straßenrand, vom Kaiserviertel im Osten der Innenstadt bis zum Hauptbahnhof. In seinem Büro und unterwegs sprachen wir über vergessene Spuren am Straßenrand, problematische Relikte und neue Impulse für Public Art.

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