Ein ontologisches Modell zur Unterstützung der digitalen Prüfplanung in der Bauausführung (OCQA)

Zugehörige Organisation
Bauhaus-Universität Weimar, Professur Baubetrieb und Bauverfahren, Marienstr. 7A, 99423 Weimar
Seiß, Sebastian;
Zugehörige Organisation
Technische Universität Braunschweig, Institut für Bauwirtschaft und Baubetrieb, Schleinitzstr. 23A, 38106 Braunschweig
Lünig, Jan Niklas
Zur Sicherstellung der vereinbarten Bauqualitäten werden Qualitätsprüfungen in der Ausführungsphase entsprechend geltenden Standards und Normen durchgeführt. Neben der Überprüfung von Objekteigenschaften, dienen Qualitätsprüfungen als Mittel zur frühzeitigen Identifizierung von Ausführungsfehlern. Konventionelle Prüfplanungen sind meist manuell, zeitaufwendig und abhängig von den individuellen Erfahrungen der Planenden. Dieser Beitrag präsentiert die Ontologie zur baubegleitenden Qualitätssicherung (OCQA) als Ansatz für eine projekt- und unternehmensspezifische Prüfplanung. Die Terminologie der OCQA ist gemäß DIN 55350 und DIN 9000 gewählt. Die OCQA integriert Vorgaben aus Normen und technische Einschränkungen in einer Ontologie und nutzt diese zur Datenintegration, zum Wissensmanagement und zur Informationsextraktion. Aus der Kombination verschiedener qualitätsrelevante Informationen wird mittels der OCQA, die erforderlichen Qualitätsprüfungen bestimmt und detailliert geplant. Anhand der Beispielinspektion Ebenheitskontrolle für Estricharbeiten wird die Funktionsfähigkeit der Ontologie nachgewiesen.
Ensuring adherence to stipulated construction quality is paramount, necessitating comprehensive quality inspections during the execution phase in alignment with established standards and norms. Beyond merely examining object attributes, these inspections are crucial in offering early detection of potential execution discrepancies. Traditional inspection plans, which adhere to the DIN 55350, often suffer from being manually intensive, time-consuming, and heavily contingent on the unique experiences of the planners. This paper introduces and elucidates the Ontology for Construction Quality Assurance (OCQA). Designed as a semi-automated methodology tailored to specific company needs, OCQA seamlessly amalgamates directives from standards with technical constraints into a cohesive data model. Employing ontologies, it significantly enhances data integration, promotes efficient knowledge management, and expedites information extraction. By synthesizing a plethora of quality-centric data, OCQA identifies and orchestrates the requisite quality inspections. Its operational capability is demonstrated through a example case by using flatness inspection.

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