Das Planen, Bauen und Betreiben eines Gebäudes involviert viele verschiedene Projektbeteiligte entlang des Lebenszyklus. Die Basis der Kommunikation und Kollaboration zur Entscheidungsfindung bilden zyklische Projektbesprechungen. Diese sind ortsgebunden und laufen zumeist unter Verwendung analoger Pläne und Dokumente ab. Für eine Optimierung, weitere Digitalisierung sowie Auflösung der Ortsabhängigkeit am Bauwerk können immersive Technologien in Verbindung mit digitalen BIM‐Modellen von Gebäuden eingesetzt werden. Dieser Artikel stellt einen Ansatz für eine ortsunabhängige Baubesprechung unter Einbindung und Möglichkeit der Interaktion aller Akteure dar. Dabei wird die reale mit der digitalen Welt verknüpft. Als zentraler Punkt und Datenbasis des Geschehens dienen digitale Gebäudemodelle im Sinne der Methode Building Information Modeling (BIM). Außerdem werden immersive Technologien, wie erweiterte Realität (AR) und virtuelle Realität (VR), während der Besprechung als Ausgabe‐ und Interaktionstechnologien verwendet.

Im ersten Abschnitt des Artikels wird der Status Quo auf Basis einer Literaturanalyse erarbeitet. Darauf folgt die Vorstellung des theoretischen Konzepts unter Entwicklung eines Systemmodells. Im nächsten Schritt wird das Konzept anhand eines realen Demonstrator umgesetzt und validiert. Abschließend werden Weiterentwicklungsmöglichkeiten sowie noch bestehende Limitationen abgeleitet. Das Ergebnis des Artikels zeigt die Machbarkeit von ortsunabhängigen Baubesprechungen im Hochbau durch die Zusammenführung von BIM und immersiven Technologien