Queer-Sein im Glasgow der 90er – Douglas Stuarts „Young Mungo“

Was bedeutet es, als queerer Jugendlicher im Arbeiter*innenmilieu aufzuwachsen? Dieses Themas hatten sich bereits die Franzosen Didier Eribon und Eduard Louis autobiografisch angenommen, auch der US-vietnamesische Autor Ocean Vuong behandelt ein ähnliches Sujet im Rahmen der eigenen familiären Migrationsgeschichte. Der gebürtige Schotte Douglas Stuart legte 2022 mit dem Roman „Young Mungo“ nach. Seine wirklichkeitsnahen Schilderungen lassen keinen Zweifel daran, dass der Autor weiß, wovon er schreibt – der Plot ist im Umfeld seiner Kindheit in einem Arbeiter*innenviertel im Glasgow der 1990er-Jahre angesiedelt –, die Erzählung ist jedoch eindeutig fiktional und ein echter Pageturner. In die deftige Handlung ist die unglaublich zarte und berührende Geschichte einer ersten Liebe hineingewoben.

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