Problemorientierter Unterricht durch immanente Kritik : Ansätze einer aneignungsorientierten geographischen Bildung

In der vorliegenden Dissertation gehe ich der Fragestellung nach: Wie lässt sich eine problemorientierte (Geographie- bzw. Sachunterrichts-)Didaktik konzipieren, die über eine Vermittlung kompensatorischer Eigenverantwortung hinausgeht?

Eine immanent-kritische Praxis kann den Anforderungen einer solchen Didaktik gerecht werden, ist die zentrale These, welche ich im Zuge dieser Arbeit diskutiere. Einen Lehr-Lern-Gegenstand immanent-kritisch zu erschließen, bedeutet den Gegenstand in seiner (potentiellen) Widersprüchlichkeit zu erschließen. Werden (gesellschaftliche) Widersprüche und Ambivalenzen als Impulse für einen Lehr-Lern-Prozess herangezogen – so die hier diskutierte These – verweist dies bereits auf Problemstellungen, die eher nach einer Strukturreflexivität und einer (politischen) Urteilsbildung verlangen als nach (vermeintlichen) Problemlösungen auf individueller Ebene (z.B. Reflexion des eigenen Konsumverhaltens), welche oftmals ohne eine Analyse von (potentiellen) Problemursachen auskommen und somit einen kompensatorischen Charakter aufweisen können.

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