Spielräume des (Un)möglichen : Repräsentationsformen und Handhabung von Wissen und Nichtwissen im Predigtwerk des Prokop von Templin

Der unter dem Ordensnamen Procopius bekannte Prediger ist im Jahre 1607/08 in Templin in der Mark Brandenburg in einem protestantischen Elternhaus geboren worden. Als weltlichen Namen gibt er in der Predigtsammlung Mariale Dominicale den Namen Andreas an; unklar ist, ob es sich dabei um den Tauf- oder Familiennamen handelt. Vor seinem 20. Geburtstag muss die Konversion zum katholischen Glauben stattgefunden haben, da er im Jahre 1627 dem Kapuzinerorden beigetreten ist und 1628 die Profess abgelegt hat. Darauf folgte das siebenjährige Studium der Philosophie und Theologie zum Teil in Wien sowie eine sich daran anschließende wiederum siebenjährige Missionsarbeit in Böhmen. In der Folgezeit wirkte er als Prediger unter anderem in Passau und Wien. Im November 1665 erhielt Prokop die Reiseerlaubnis nach Salzburg, wo er, von seiner Seelsorgearbeit befreit, den Hauptteil seiner umfangreichen Predigtsammlungen verfasste. Kurz vor seinem Tod pilgerte der Kapuziner nach Passau, erkrankte auf der Weiterreise nach Linz und verstarb am 22. November 1680.

Zitieren

Zitierform:
Zitierform konnte nicht geladen werden.

Rechte

Nutzung und Vervielfältigung:
Alle Rechte vorbehalten