Schultoiletten als diskriminierungsfreie Räume gestalten
Schultoiletten sind politische Räume, die hart umkämpft werden. Einerseits kann hier Unzufriedenheit und Wut durch Vandalismus zum Ausdruck gebracht werden und andererseits dienen sie als Rückzugsraum, weil sie die einzige Möglichkeit in einem Schulgebäude bieten, legitimiert allein und unbeobachtet zu sein. Sie können diskriminierend sein, indem durch binäre Geschlechtertrennung bzw. durch nicht gegebene Barrierefreiheit bestimmte Personengruppen benachteiligt oder sogar ausgeschlossen werden. Wird diese Binarität aber aufgebrochen, können sie zu einem Diskurs über Genderaspekte anregen. Sie können Geschlechterrollen reproduzieren und gleichzeitig hinterfragen und die Schüler*innen zum Nachdenken über bestehende Diskriminierungsformen anregen. Die Berücksichtigung all dieser Aspekte bei der räumlichen Positionierung und Ausgestaltung dieser Räume sollte an Bedeutsamkeit gewinnen.
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