Zur Sehschwäche gegenüber Künstlerinnen : Versuch einer Revision
In Museen, Ausstellungen, Galerien und auf dem Kunstmarkt waren und sind Künstlerinnen immer noch wesentlich weniger präsent als ihre männlichen Kollegen. Auch in der bildenden Kunst, ihren Marktstrukturen und Institutionen findet sich die binär konzeptionalisierte Geschlechterdifferenz, die mit Macht- und Unterdrückungsverhältnissen einhergeht. Dies lässt sich gut ablesen an den Sammlungsbeständen der Museen weltweit, die Ausdruck eines bestehenden Kunstkanons sind. In ihnen spiegelt sich u. a. der systematische Ausschluss von Frauen und nicht westlich geprägter Kunst.
In der Ausstellung „ANDERS NORMAL! Revision einer Sehschwäche“ wurde dies anhand der eigenen Sammlungsbestände im Märkischen Museum Witten kritisch beleuchtet und die eigene museale Praxis dabei hinterfragt.
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