Aspekte der Komik-Analyse : Wie entsteht Sprachkomik?

Komik-Texte erfordern oft eine hohe inferentielle Eigenleistung der Interpreten und werden somit zu Ellipsenspielen der Wissensgemeinschaft. Viele davon gehen über klassische Ambiguitätspointen hinaus. Im ersten Teil seiner Arbeit setzt sich Eisenberg zunächst mit sämtlichen Begriffen aus dem Komik-Diskurs auseinander und beschäftigt sich ausführlich mit der populären GTVH (General Theory of Verbal Humor) nach Attardo und Raskin, mit welcher sich zu wenig Komik-Phänomene erfassen lassen. Vor allem mithilfe von Peirce, Bühler, Ungeheuer, dem authentischen de Saussure sowie dem Wirthschen Begriff der diskursiven Dummheit erstellt er ein Begriffsinventar, um im zweiten Teil – durch die Analyse zahlreicher Quellen aus dem Kleinkunstbereich – möglichst viele Strategien sprachlicher Komik zusammenzutragen, auszudifferenzieren und weitere Techniken neu zu definieren.

Diese digitale Neuveröffentlichung gleicht der Druckausgabe von 2020 (UVRR). Paginierung und Layout wurden übernommen. Lediglich im Anhang wurden im Abschnitt I) bei der Auflistung der Komik-Strategien die falschen Seitenangaben zu den Techniken korrigiert.


 

Über den Autor:

Benjamin Eisenberg absolvierte ein Studium der Germanistik und Kommunikationswissenschaft (Magister) an der Universität Duisburg-Essen; im Anschluss folgte dort die Promotion. Er lebt in Bottrop und arbeitet hauptberuflich als Kabarettist. www.benjamin-eisenberg.de

Comic texts often require a high inferential personal contribution of the interpreters and thus become elliptical games of the knowledge community. Many of them go beyond classical ambiguity-based punchlines. In the first part of his work, Eisenberg discusses all terms of the comic discourse and deals extensively with the popular GTVH (General Theory of Verbal Humor) according to Attardo and Raskin, which does not register enough comical phenomena. Especially with the help of Peirce, Bühler, Ungeheuer, the authentic de Saussure and Wirth's concept of discursive stupidity, he initially creates a vocabulary of terms. As a second step, he brings together and differentiates as many strategies of verbal comedy as possible and redefines further techniques – by means of the analysis of numerous sources from the comedy area.

This digital re-release is similar to the print edition of 2020 (UVRR). Only in the appendix in section I) in the list of comedy strategies the wrong page references were corrected.


 

About the author:

Benjamin Eisenberg graduated in German Studies and Communication Studies (Magister = the former German equivalent of a Master’s degree) at the University Duisburg-Essen which was followed by a doctorate there. He lives in Bottrop and works full-time as a stand-up comedian. www.benjamin-eisenberg.de

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