Nicht auszumalende Landschaften – Theater für eine feministische Revolution
Gleich im ersten Jahr ihrer Intendanz hat Barbara Frey ein außergewöhnliches Stück für das Programm der Ruhrtriennale ausgewählt: Paisajes Para non colorear/Nicht auszumalende Landschaften der chilenischen Kompagnie „Teatro La Re Sentida“ unter der Regie von Marco Layera. Es bringt in verdichteter Form die Erfahrungen junger Frauen mit Diskriminierung sowie körperlicher, seelischer und sexueller Gewalt auf die Bühne - Erfahrungen der Schauspieler:innen und 100 weiteren, in der dokumentarischen Entwicklung des Stücks interviewten Frauen: „Wir mussten es ertragen, belästigt, begrabscht, angemacht, beleidigt, diskriminiert, verunglimpft, zusammengeschlagen, vergewaltigt, entführt, aufgespießt und ermordet zu werden, nur weil wir eine Vagina haben und Minderjährige sind“ (Ruhrtriennale 2021, 57). Das Stück trägt die Botschaft hinaus in die Welt: „Als Frau geboren zu sein, bedeutet Widerstand“ (Ruhrtriennale 2021, 163).
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