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From the Global to the Everyday: Anti-Globalization Metaphors in Trump’s and Salvini’s Political Language

In this paper, we ask how exactly right-wing populists make anti-globalization appealing. We follow the growing interest in the ambivalent features of populist language and performances by suggesting a methodological framework around narratives, metaphors, and emotions. We argue that right-wing populists skillfully present abstract phenomena of globalization and translate them to individual experiences of ‘ordinary people’. Metaphors play a crucial role in populist storytelling as they make sense of a complex reality through imagery. They mobilize collective emotions and reach a wider audience through a high degree of linguistic adaptability and normative ambiguity. We demonstrate these narrative operations using two recent cases of ‘successful’ right-wing populist, anti-globalization storytelling, which build on strong metaphors. One is the metaphor of the ‘House’, used by former Italian Deputy Prime Minister and Interior Minister Matteo Salvini, and the other is U.S. President Donald Trump’s metaphor of ‘The Wall’. We argue that these metaphors are used to create an inside/outside distinction that externalizes threats which are possibly internal (e.g. drug consumption) to a polity (e.g. external drug abuse or organized crime) but can be blamed on globalization through the use of metaphors. What is more, metaphors can be utilized to construct a crisis, which in turn makes it possible for populists to adopt the savior-role of an energetic hero, who alone is able to resolve the supposed crisis.

In diesem Papier stellen wir die Frage, wie genau Rechtspopulisten die Antiglobalisierung ansprechend machen. Wir folgen dem wachsenden Interesse an den ambivalenten Merkmalen der populistischen Sprache und der Performances, indem wir einen methodischen Rahmen um Erzählungen, Metaphern und Emotionen vorschlagen. Wir argumentieren, dass Rechtspopulisten abstrakte Phänomene der Globalisierung geschickt präsentieren und sie auf individuelle Erfahrungen "normaler Menschen" übertragen. Metaphern spielen beim populistischen Geschichtenerzählen eine entscheidende Rolle, da sie eine komplexe Realität durch Bilder verständlich machen. Sie mobilisieren kollektive Emotionen und erreichen durch ein hohes Maß an sprachlicher Anpassungsfähigkeit und normativer Mehrdeutigkeit ein breiteres Publikum. Wir demonstrieren diese narrativen Operationen anhand zweier neuerer Fälle "erfolgreicher" rechtspopulistischer, globalisierungskritischer Erzählungen, die auf starken Metaphern aufbauen. Die eine ist die Metapher des "Hauses", die der ehemalige italienische Vize-Premierminister und Innenminister Matteo Salvini verwendet hat, und die andere ist die Metapher des US-Präsidenten Donald Trump für "Die Mauer". Wir argumentieren, dass diese Metaphern benutzt werden, um eine Innen/Außen-Unterscheidung zu schaffen, die Bedrohungen nach außen verlagert, welche möglicherweise intern (z.B. Drogenkonsum) für ein Gemeinwesen sind (z.B. externer Drogenmissbrauch oder organisierte Kriminalität), aber durch den Gebrauch von Metaphern der Globalisierung angelastet werden können, Darüber hinaus können Metaphern dazu benutzt werden, eine Krise zu konstruieren, was es Populisten wiederum ermöglicht, die Retterrolle eines energischen Helden zu übernehmen, der allein in der Lage ist, die vermeintliche Krise zu lösen.

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