Chick Lit, eine neue Welt-Frauen-Literatur?
Vom rosafarbenen Sammelband Chick Lit. The New Woman’s Fiction (2006) blickt uns eine stilisierte Frauenfigur in hochhackigen Schuhen, Minirock und mit Handtasche entgegen. Sie lehnt lässig zwischen den Titelwörtern „Chick“, einem Slangwort für ‚junge Frau‘, und der zu „Lit“ verkürzten Literatur. Dagegen zeigt das Cover von Dudens Klassiker der Weltliteratur. Bücher, die man kennen muss (2015) eine Selektion der angekündigten Meisterwerke (allesamt von Männern) auf vornehm zurückhaltendem Grau.
Zwei Buchcover, deren Konnotationen unterschiedlicher kaum sein könnten und die eine immer noch weit verbreitete Vorannahme vermitteln: „Die romantischen G’schichterln sind für Frauen. Alles andere sind die richtigen Bücher“, so Susanne Hochreiter (in Nigischer 2013). Doch inwiefern berühren sich diese auf den ersten Blick so konträren Diskurse von Welt- und ‚Frauenliteratur‘ in der Chick Lit?
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