Vor Ort nach dem Frauenwahlrecht graben
Mit dem Motto „Grabe, wo Du stehst“ machte sich in den 1980er-Jahren die Geschichtswerkstättenbewegung auf, Lokal- und Regionalgeschichte von ihrem antiquarischen, heimatverliebten Duktus zu befreien und einen Blickwinkel einzunehmen, der Partizipationsmöglichkeiten in Stadtgesellschaften auch geschlechtergeschichtlich perspektviert. Aus den aktuellen Debatten um 100 Jahre Frauenwahlrecht und Demokratie kann diese historisch-kritische Lokal- und Regionalgeschichte (vgl. Schmidt 2017) wichtige Anregungen beziehen, denn sie stellt bewährte Narrative infrage, überschreitet abgezirkelte Forschungsfelder und weitet den Blick gleich in mehrfache Richtungen.
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