Konstellation, Kooperation und Koordination - Faktoren des Handelns regionaler Akteure - Erneuerbare Energien und Energieeffizienz in der Städteregion Aachen

Die Doktorarbeit mit dem Titel „Konstellation, Kooperation und Koordination - Faktoren des Handelns regionaler Akteure. Erneuerbare Energien und Energieeffizienz in der Städteregion Aachen“ befasst sich mit der Gestaltung einer regionalen, nachhaltigen Energieversorgung. Basierend auf einer Einzelfallstudie wird unter Verwendung einer Bevölkerungsbefragung, Dokumentenanalysen und Experteninterviews der Status Quo erfasst sowie Handlungsempfehlungen abgleitet. Den Ausgangspunkt der Betrachtung stellt dabei das Verständnis über die politische Steuerungsfähigkeit dar. Vor diesem Hintergrund erfolgt in Teil A die theoretische Konzeptualisierung anhand des akteurszentrierten Institutionalismus. Dieser wird, auf der Grundlage von governance-Mechanismen, ergänzt um mögliche Interaktionsformen. Da die regionale Ebene mit ihren eigenen Gegebenheiten, Möglichkeiten und Grenzen im Fokus steht, wird das Konzept um regional governance Arrangements spezifiziert. In Teil B erfolgt anschließend die methodische Konzeption der Analyse. Der Forschungsansatz einer Einzelfallstudie bietet die Möglichkeit, Wirkungszusammenhänge zu erkennen, zu beschreiben und zu erklären. Durch eine Triangulation der Methoden (between methods triangulation) wird der Forschungsgegenstand aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet, es wird dabei der Ansatz eines Konvergenzmodells verfolgt. Anschließend werden in Teil C Vorüberlegungen zur Analyse vorgenommen. Diese betreffen die Ziele und gesetzlichen Grundlagen zu EE und EnEff sowie den aktuellen Stand der Zielerreichung. In Teil D folgt die Ergebnisdarstellung der Analyse: Es wird durch die Bevölkerungsbefragung aufgezeigt, dass regionale Kooperationen über positive Ausgangsbedingungen verfügen, wobei die Betrachtung konkreter Projekte zeigt, dass Standortentscheidungen offener Planungsverfahren bedürfen. Die Dokumentenanalyse verdeutlicht anschließend, dass EE und EnEff in vielfältiger Weise (Planwerke, Konzepte, Projekte, Maßnahmen, Anlagen) verfolgt werden. Die strukturierte Inhaltsanalyse der Experteninterviews knüpft hieran an und gibt Aufschluss über die Energieakteure und ihre Zusammenarbeit, die regionalen Potenziale und Koordinationsmöglichkeiten sowie eine Diagnose zu etwaigen regional governance Strukturen. In einer abschließenden Schlussbetrachtung werden in Teil E die verschiedenen Ergebnisse auf die theoretischen Grundlagen zurückgeführt. Es wird aufgezeigt, dass die themenrelevanten Akteure das zentrales Element für eine erfolgreiche Umsetzung darstellen. Die Akteure sind dabei auf eine Kooperation untereinander angewiesen, Projekte können nur gemeinschaftlich realisiert werden. Das Handeln der Akteure bedarf dementsprechend einer Organisation und Koordination.
The doctoral thesis with the title “Constellation, Cooperation and Coordination – influences on actions by regional players. Renewable energies and energy efficiency* within the Aachen region” analyses the organisation of a regional sustainable energy supply. Based on a single-case study and using computer assisted telephone interviews (CATI), document analyses and expert interviews, the status quo will be described and recommended actions will be deduced. The understanding of political accountability constitutes the starting point of this reflection. Part A deals with the theoretical conceptualisation by means of the player-centred institutionalism, which is augmented by potential forms of interaction based on mechanisms of governance. As the focus lies on the regional level with its given characteristics, opportunities and boundaries, the concept is specified by arrangements of regional governance. The methodical concept of the analysis is the subject of Part B. The research approach of a single-case study provides the opportunity to identify, describe and explain cause and effect-relations. The research topic is viewed from various angles by means of between-methods triangulation, pursuing a convergence approach. In Part C preliminary considerations about the analysis are made, concerning the legal foundations for RE and EE as well as the progress of the achievement of objectives. In Part D the results of the analysis are outlined: Based on the CATI it will be shown that regional cooperation disposes of positive initial conditions, showing that decisions for locations need transparent planning procedures. This is demonstrated by the examples of specific projects. The analysis of documents then depicts that RE and EE are used in various ways (planning that is not subject to any legislation, concepts, projects, measures, or energy facilities). The structured analysis of expert interviews gives indication of the different energy players and their collaboration, of the regional potential and possibilities of coordination just as a diagnosis of potential regional governance structures. In Part E the conclusion will attribute the various results to the theoretical principles. It is shown that the players relevant to the subject matter are the central element for a successful realisation. In the process the players are relying on mutual cooperation. Projects can only be implemented collaboratively. Thus the acting of the players involved must be organised and coordinated accordingly. * hereafter RE and EE

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