Nachhaltige Quartiere im Bestand – Entwicklung von Instrumenten zur Bewertung und Optimierung von bestehenden Stadtquartieren im Hinblick auf Nachhaltigkeit am Beispiel der Stadt Essen

Um dem Klimawandel zu begegnen, wurde das Leitbild der nachhaltigen Entwicklung auf der politischen Ebene weltweit anerkannt. Als Handlungsstränge wurden auf globaler, nationaler und lokaler Ebene verschiedene Strategien und Maßnahmen des Klimaschutzes und der Klimaanpassung formuliert, jedoch bisher nur rudimentär umgesetzt. Seit Beginn der Nachhaltigkeitsdebatte wurden nicht nur globale und nationale Klimaschutzverpflichtungen formuliert, sondern ebenfalls die Entwicklung von Indikatorensystemen zur Operationalisierung, Konkretisierung und schließlich Umsetzung des Nachhaltigkeitsleitbildes empfohlen. Zudem wurde die Leitvorstellung der Nachhaltigkeit im deutschen Raumordnungs- und Bauplanungsrecht gesetzlich verankert. Die heutige Stadtplanung soll somit durch das Leitbild der nachhaltigen Siedlungsentwicklung „geleitet“ werden. Generell mangelt es der Stadtplanung an Entscheidungs- und Abwägungsgrundlagen für die Festlegung konkreter Maßnahmen, während zur Umsetzung der jeweiligen Maßnahmen grundsätzlich ausreichend (stadtplanerische) Instrumente zur Verfügung stehen. In der vorliegenden Dissertation sollen somit fundierte und zielgerichtete Bewertungsmaßstäbe sowie Abwägungs- und Entscheidungsgrundlagen entwickelt werden, die die Stadtplanung bzw. Stadtverwaltung um eine strategische Planung bereichern und somit die Umsetzungschancen einer nachhaltigen Siedlungsentwicklung erhöhen. Die zu entwickelnden und als Abwägungs- und Entscheidungsgrundlagen dienenden Instrumente (LowCarbonIndex/LCI® und Quartierstypologie) sollen anhand von stadtentwicklungspolitisch bedeutsamen Quartieren erprobt werden.

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