"Vort sullen wir roiff ind brandt...weren mit unser gantzer macht" - Brand und Mordbrand : Regionale Befunde und Überlegungen zur Deutung

Der Beitrag untersucht Brandstiftung und Mordbrand (= Brandstiftung mit Todesfolge) an Beispielen aus dem Herzogtum Jülich-Berg im 16. Jahrhundert. Gehörte zum einen die Bedrohung durch das Feuer zu den Alltagserfahrungen der Menschen, so steigerte die Vorstellung marodierender Räuberbanden, medial versteckt durch zahlreiche Flugschriften, die kollektiven Ängste. Die Handlungsweisen der Obrigkeiten waren ebenfalls durch solche Verschwörungstheorien geleitet, was sich in entsprechenden Gesetzen zeigte. Aber auch in innerdörflichen Konflikten konnte der Vorwurf des Mordbrands eingesetzt werden, und zwar ähnlich wie der Hexereivorwurf, denn er eignete sich zur Instrumentalisierung
The essay considers the crime of arson and arson with fatal consequences in the Duchy of Jülich-Kleve-Berg in the 16th Century. The feeling to be threatened by fire was part of the everyday experiences of men. A collective fear grew up because of the imagination, spread by pamphlets, that there were numerous marauding bands of robbers. The actions of the authorities were also influenced by such conspiracy theories, and they made introduced laws according to this. But the accusation because of arson with fatal consequences could also be used in conflicts inside of villages, far it was also suitable for instrumentalization similar to the accusation of witchcraft.

Zitieren

Zitierform:
Zitierform konnte nicht geladen werden.

Rechte

Nutzung und Vervielfältigung:
Alle Rechte vorbehalten