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Restitution or Cooperation? : Competing Visions of Post-Colonial Cultural Development in Africa

This paper provides a critical and historical perspective on the use of the language of ‘development cooperation’ in characterizations of post-colonial relations between the West and Africa. Using the example of the post-colonial debates over cultural and economic restitution between Congo and its former colonizer Belgium, this paper narrates the historical process by which the post-colonial relations between the two countries became defined as ‘development cooperation’, and the implications of that process. The paper shows that since its political independence in 1960 until the late 1980s, the language in which Congo/Zaire described its ‘cooperation’ with its former Belgian colonizer was one that emphasised restitution, while Belgium insisted on a language of ‘development cooperation’ (ontwikkelingssamenwerking). The paper argues that the prevalence of the use of the development cooperation language today not only obscures the historical process behind its ascent; it also masks inequalities that are deeply characteristic of the post-colonial relations between the two countries.
Dieses Papier bietet eine kritische historische Perspektive auf die Verwendung von Sprache der „Entwicklungszusammenarbeit“ in der Beschreibung postkolonialer Beziehungen zwischen dem Westen und Afrika. Anhand des Beispiels der postkolonialen Debatte über kulturelle und ökonomische Wiedergutmachung zwischen der DR Kongo und dessen ehemaligen Kolonialherrscher Belgien gibt das Paper den historischen Prozess wieder, durch welchen die postkolonialen Beziehungen zwischen den beiden Staaten als „Entwicklungszusammenarbeit“ definiert wurden. Darüber hinaus werden die politischen Implikationen dieses Prozesses analysiert. Die Autorin zeigt, dass Kongo/Zaire seit seiner Unabhängigkeit in den 1960ern bis in die späten 1980er die „Kooperation“ mit Belgien in einer Sprache definierte, welche Wiedergutmachung betonte. Belgien hingegen beharrte auf die Sprache der „Entwicklungszusammenarbeit (Ontwikkelingssamenwerking). Sarah Van Beurden argumentiert, dass die Verbreitung des Gebrauchs der Sprache der „Entwicklungszusammenarbeit“ heute nicht nur historische Prozesse verschleiert; sie verbirgt auch Ungleichheiten, die tief in den Beziehungen zwischen den beiden Staaten verwurzelt sind.
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