Mediale und sprachliche Möglichkeitsräume in digitaler Schriftlichkeit - Eine Studie zu Facebook-Pinnwänden in Luxemburg

Im Fokus der Studie steht die Analyse der medialen und sprachvariativen Möglichkeitsräume der luxemburgischen Facebook‐Kommunikation in den neuartigen Alltagsroutinen der Pinnwandgespräche. Die medialen Kommunikationsbedingungen der Pinnwandgespräche (1. Teil der empirischen Studie) charakterisieren die außersprachlichen Gegebenheiten bzw. die kommunikativen Grundvoraussetzungen, die die Versprachlichungsstrategien steuern (2. Teil der empirischen Studie). Theoretischer Ausgangspunkt ist dabei die zunehmende Verwischung der Grenzen von Mündlichkeit und Schriftlichkeit in der digitalen Kommunikation bzw. das eingegrenzte konzeptionelle Kontinuum fürs Luxemburgische, deren Ausprägungen als hybride Oraliteralitätsmerkmale interpretiert werden. Zur Untersuchung der eingesetzten Ressourcen der Facebook‐Nutzer wird ein repertoireorientierter Ansatz verwendet, der es ermöglicht, die Sprachdaten auf unterschiedlichen linguistischen Ebenen zu untersuchen. Sämtliche medialen und sprachlichen Erscheinungsformen dieser oraliteralen Prozesse werden als Möglichkeitsräume interpretiert (in einem Kontinuum von Mündlichkeit und Schriftlichkeit). Umrahmt werden die Pinnwandgespräche von dem kommunikativen Ausgangspunkt, dass jegliche Form von Interaktion vor einem mitlesenden und kommentierenden Publikum erfolgt.

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