Interkulturelle Schulöffnung als Erfolgsfaktor für eine gelingende Sozialisation von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund

Das Bildungssystem ist für Kinder und Jugendliche einer der zentralen Kontexte ihrer Sozialisation und Entwicklung. Die Schule hat somit auch einen maßgeblichen Einfluss auf die gelingende Sozialisation von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Um eine erfolgreiche Persönlichkeitsentwicklung dauerhaft gewährleisten zu können, bedarf es allerdings eines umfassenden Bildungskonzeptes. Insbesondere Konzepte der interkulturellen Schulöffnung sind in diesem Zusammenhang wieder stärker in den Fokus der Erziehungswissenschaft gerückt und Thema aktueller wissenschaftlicher Arbeiten. Vor dem Hintergrund, dass insbesondere in Kanada seit den 1970er Jahren eine Vielzahl von interkulturellen Schulöffnungskonzepten realisiert werden, hat die vorliegende Arbeit eine vergleichende Analyse zwischen den dortigen Entwicklungen und den Entwicklungen in Deutschland zum Gegenstand. Der Blick auf das kanadische Bildungssystem bietet die Gelegenheit, die Deutschland noch nicht bzw. nur unzureichend im Schulalltag berücksichtigten Gestaltungsmöglichkeiten hervorzuheben. Dabei sind es vor allem erste Eindrücke und Ideen, die für eine interkulturelle Öffnung von Schule in Deutschland nutzbar sind. Eine interkulturelle Schulentwicklung, so wie sie insbesondere in Kanada umgesetzt wird, schafft schließlich auch die Voraussetzungen für eine gelingende Sozialisation von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund und ermöglicht ihnen größtenteils eine produktivere Verarbeitung der Realität.

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