Schlüsselkompetenzen – ‚Schlüssel‘ für die Arbeitswelt des 21. Jahrhunderts?

Gegenstand dieser Arbeit ist die Entwicklung des Diskurses zu außer- bzw. überfachlichen Bildungselementen, die als ‚Schlüsselqualifikationen‘ ‚Schlüssel-kompetenzen‘, ‚Kompetenzen‘ oder – je nach Anglizismenaffinität – als ‚Soft Skills‘ in sozial-, erziehungs- und bildungswissenschaftlichen Zusammenhängen omnipräsent Verwendung finden. In einem ersten Schritt werden die in der einschlägigen Fachliteratur prominenten und die Diskussion bestimmenden Theorien und Konzepte herausgearbeitet. Da diese Konzeptionen vornehmlich aus den 1970er bis 1990er Jahren stammen, werden anschließend zur Prüfung der aktuellen Relevanz folgende Fragen beantwortet: Welche Triebkräfte sind für die Arbeitswelt des beginnenden 21. Jahrhunderts prägend, wie wirken sich diese auf Individuen im Arbeits- und Alltagsleben aus und welche zentralen Bildungselemente werden folglich aktuell benötigt? Bei der Beantwortung der letzten Frage wird besonderes Augenmerk auf Probleme und Grenzen der Verwendung der zentralen Begrifflichkeiten gelegt. Daran anschließend wird der Frage nachgegangen, wie sich die Idee der Schlüsselkompetenzen zu einer Leitidee im bildungs- und erziehungswissenschaftlichen Diskurs entwickeln konnte: Dazu werden die im Verlauf dieser Arbeit identifizierten zentralen Metaphern einer systematischen Metaphernanalyse unterzogen, die den Leitfragen folgt: Welche „metaphorischen Konzepte“ (Lakoff/Johnson 1980) mit welchen Implikationen und Konsequenzen sind dem Sprechen, Denken und Handeln gemäß der Schlüsselmetapher inhärent und wie wirken sich diese auf Richtung und Verlauf des Diskurses aus?

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