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Culture, ‘Relationality’, and Global Cooperation

What is the relationship between cultural difference and global cooperation, and what challenges and opportunities does this relationship pose for cooperation research? This paper examines how culture is a potential resource for global cooperation while grappling with its enigmas and ambiguities. It explores the paradoxes of culture to argue that the partly unknowable character of the concept ‘culture’ may be an advantage for cooperation research rather than a problem to be solved. The paper casts culture and cultures as examples of a wider class of ‘relational’ phenomena that arise through interaction and that rely upon this interaction for their standing. This proposition foregrounds relations over entities, becoming over being, and dynamism over fixity in line with a range of contemporary philosophical developments and the burgeoning of interest in relationality. Thinking of culture in relational terms offers a way of modulating culture; of simultaneously respecting cultural difference and allowing that difference is a shared human resource. Relationality can be deployed to help facilitate cooperation by re-opening interaction within political, social, economic, and institutional arrangements, including through processes for generating relational and cooperative effects have been developed in the field of conflict resolution. However, doing so requires that the fields most obviously related to global cooperation (political science, international relations, and global governance) engage relational approaches at the limits of the precise sciences and through philosophy, religion, and non-western cultural traditions.
Welche Beziehung besteht zwischen kulturellen Differenzen und globaler Kooperation und welche Herausforderungen und Chancen ergeben sich aus dieser Beziehung für die Kooperationsforschung? Dieses Papier untersucht, inwiefern Kultur eine potenzielle Ressource für globale Kooperation darstellt, während es sich gleichzeitig mit den Rätseln und Ambiguitäten von Kultur auseinandersetzt. Es erkundet die Widersprüchlichkeiten von Kultur um zu argumentieren, dass der teilweise unergründbare Charakter des Konzepts von “Kultur“ mehr ein Vorteil für die Kooperationsforschung darstellt, denn ein Nachteil. Das Papier nimmt Kultur und Kulturen als Beispiele einer größeren Klasse “relationaler Phänomene“ wahr, die durch Interaktion entstehen und welche in ihrem Bestehen von Interaktion abhängen. Im Einklang mit einer Reihe gegenwärtiger philosophischer Entwicklungen und dem wachsenden Interesse an Relationalität rückt diese Annahme Beziehungen vor Institutionen, Werden über Sein und Dynamik über Beständigkeit. Kultur in relationalen Begriffen zu denken ermöglicht  Kultur in einer Weise zu modellieren die es erlaubt, kulturelle Differenzen zu respektieren und Differenz als eine geteilte menschliche Ressource wahrzunehmen. Relationalität kann zur Erleichterung von Kooperation eingesetzt werden, indem Interaktionen zwischen den politischen, sozialen und ökonomischen Arrangements wieder geöffnet werden - einschließlich der Prozesse zur Erzeugung relationaler und kooperativer Effekte, die im Bereich der Konfliktlösung entwickelt wurden. Allerdings erfordert dies, dass die am offensichtlichsten mit globaler Kooperation verbundenen Felder (Politikwissenschaft, Internationale Beziehungen und Globale Governance) an den Grenzen der jeweiligen Wissenschaften und durch Philosophie, Religion und nicht-westliche Kulturtraditionen relationale Ansätze vermitteln.
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