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Global Cooperation and Economies of Recognition: The Case of NGOs

Transnational non-governmental organizations (NGOs) are commonly regarded either as agents of empire or as manifestations of the progressive enlightenment of humankind. This paper takes a different view, arguing that they are best characterized as versatile factors of global cooperation across regional, ideological, and sectoral boundaries. Whilst recognizing that multilateral cooperation is sought not as an end in itself but as a means of intervening on behalf of oppressed groups who are engaged in struggles for recognition, I argue that the physical and psychological distance of many NGO activists from these struggles can distort patterns of cooperation and practices of recognition. I conclude that, far from simply being lauded as harbingers of a transnational, post-Westphalian democratic order, NGOs should be seen as the human face of the ‘global rise of the unelected’, with deeply paradoxical implications for the future of transnational governance.
Transnationale Nichtregierungsorganisationen (NGOs) werden häufig entweder als Vertreter des Imperiums oder als Manifestation der fortschrittlichen Aufklärung betrachtet. Dieses Papier nimmt eine andere Sichtweise ein und argumentiert, dass NGOs als vielseitige Faktoren grenzüberschreitender globaler Kooperation zu klassifizieren sind. Ich erkenne an, dass multilaterale Kooperation nicht als Ziel per se angestrebt wird, sondern als Möglichkeit wahrgenommen wird, im Auftrag von unterdrückten Gruppen, welche sich in einem Kampf um Anerkennung befinden, einzugreifen. Auf Grundlage dessen argumentiere ich, dass die physikalische und emotionale Distanz vieler NGO-Aktivisten von diesen Kämpfen Muster von Kooperation und Praktiken der Anerkennung behindern kann. Ich folgere, dass NGOs als menschliches Gesicht des „globalen Aufstiegs der Unerwählten“ betrachtet werden sollten und dass diese weit davon entfernt sind, als Überbringer der transnationalen post-Westfälischen demokratischen Ordnung gefeiert zu werden. Diese Schlussfolgerung geht einher mit zutiefst paradoxen Folgen für die Zukunft transnationaler Governance.
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