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Is India Fit for a Role in Global Governance? : The Predicament of Fragile Domestic Structures and Institutions

How do emerging powers cooperate at the global level? India is an emerging power and the government has expressed its aspirations for an enhanced role in the global governance architecture. Is the society prepared for the new global role? The paper analyses how domestic factors influence India’s foreign policy ambitions. The paradoxical social and economic development and India’s internal security problems are described and analyzed in the first section. Section two offers three socio-cultural and political explanations to facilitating an understanding of the globally oriented new foreign policy outlook of the Indian government: (1) the capacity of the society to merge tradition and modernity, resulting in the creation of resilient institutions; (2) the amorphous character of the society that has a distinctive aptitude for vagueness and improvisation to make things work and (3) the competition and cooperation between political actors at the national and federal level that has led to establishing a functioning federalism but also to intensified and partly contradictory developments in the central and state governments’ relations. In this paper I conclude, that the result of the overall assessment of the viability of India’s domestic social structures and political institutions is somewhat ambivalent for its global role. The government has undertaken great reform efforts and institutions are robust, resilient, adaptive and prepared to cooperate globally. At the same time the society still suffers from incoherent economic development with phenomenal growth but repulsive inequalities and poverty. (Author's Abstract)
Wie kooperieren aufstrebende Mächte auf globaler Ebene? Die Regierung Indiens, eine Regierung einer eben solchen Macht, bekennt sich dazu, nach einer stärkeren Position im globalen Regieren zu streben. Ist die indische Gesellschaft bereit für diese neue, globale Rolle? Dieses Papier analysiert den Einfluss innenpolitischer Faktoren auf Indiens außenpolitische Ambitionen. Den Anfang macht eine Untersuchung der paradoxen sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung des Landes und der Probleme, denen es angesichts internationaler Sicherheit entgegenschaut. Der zweite Teil betrachtet einige sozio-kulturelle und politische Faktoren, die dabei helfen sollen, Indiens neuen, globalen außenpolitischen Kurs zu verstehen: 1. Die Fähigkeit der indischen Gesellschaft, Tradition und Moderne zu vereinen, welche in der Bildung widerstandsfähiger Institutionen mündet; 2. Die amorphe Natur der indischen Gesellschaft und ihre charakteristische Fähigkeit, sich  Unschärfe und Improvisation in der Lösung von Problemen  zu eigen zu machen; und 3. der Wettbewerb und die Kooperation zwischen politischen Akteuren auf nationaler und föderaler Ebene, was in einem funktionierenden föderalen System mit durchaus komplizierten Beziehungen zwischen Staat und Zentrum resultierte. Das Papier schlussfolgert, dass die Frage, ob Indiens gesellschaftliche Strukturen und politische Institutionen stark genug für eine globale Rolle sind, im Allgemeinen nicht unambivalent beantwortet werden kann. Die Regierung hat großflächige Reformen unternommen und die Institutionen des Landes sind stark, widerstandsfähig, anpassungsfähig und begeistern sich für globale Kooperation. Andererseits wird Indien immer noch von einer inkohärenten wirtschaftlichen Entwicklung geplagt, in welcher überragendes Wachstum genauso zu finden ist, wie auch erschreckende Armut und Ungleichheit.
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