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New Alterities and Emerging Cultures of Social Interaction

Past processes of globalisation have generated new degrees of societal heterogeneity and raised new interests in questions of social cohesion and integration. However, globalization is not the only contemporary process of societal hybridization. Two additional processes much less accounted for in the theoretical debate but no less precarious for social integration are societal aging and robotization. This text, in a first step, assesses the relevance of these new processes of societal hybridization drawing on statistical estimates. These predictions demonstrate that in the near future, everyday interactions with not only cultural strangers, but intelligent machines and computer devices as well as with persons with dementia will become ubiquitous, confronting our societies with so far unacquainted types and degrees of alterity. While contacts with cultural strangers are to some extent familiar (even though they are not assumed as standard case), the interaction with intelligent technical devices and persons with dementia represents new forms of alterity with which most societies have not yet established routines of conduct. Thus, secondly and much more in detail, the text assembles empirical studies that provide evidence for how new forms of hybrid interaction and cooperation emerge out of repeated contacts with each of the three alterities. Based on this groundwork, the text attempts at identifying the possible development of routines in the interaction with the three alterities as well as tendencies of and desiderata for the emergence of a new culture of cooperation and interaction in our future.
Die Globalisierung hat eine verstärkte soziale Heterogenität geschaffen und ein Interesse an einer neuen Form sozialer Kohäsion und Integration erweckt. Aber Globalisierung ist nicht der einzige gegenwärtige Prozess, der zu sozialer Hybridisierung führt. Zwei andere solcher Prozesse – weitaus weniger in der wissenschaftlichen Debatte beachtet aber nicht weniger problematisch als soziale Integration – sind das Altern der Gesellschaft und die Roboterisierung der Gesellschaft. Zurückgreifend auf statistische Schätzungen beginnt dieses Papier mit einer Einschätzung der Bedeutsamkeit dieser neuen Prozesse für soziale Hybridisierung. Die angeführten Vorhersagen deuten darauf hin, dass in naher Zukunft, die alltägliche Interaktion, nicht nur mit kulturell Fremden sowie „intelligenten“ Maschinen, sondern auch mit Menschen die an Demenz leiden, ein omnipräsentes Phänomen sein wird. Dies wird unsere Gesellschaften mit nie dagewesenen Arten und Graden an Andersheit konfrontieren. Während der Kontakt mit kulturell Fremden zu einem gewissen Grad vertraut, wenn auch noch nicht als Standard angesehen, ist, stellt die Interaktion mit Geräten von technischer Intelligenz und mit Demenzpatienten neue Formen der Andersheit dar, für welche die meisten Gesellschaften noch keinen routinierten Umgang etabliert haben. Dieses Papier bietet eine detaillierte Darstellung einer Reihe von empirischen Studien, welche zeigen, wie neue Formen hybrider Interaktion und Kooperation aus dem wiederholten Kontakt mit einer der drei Formen der Andersartigkeit entstehen können. Aufbauend auf diesen Grundlagenarbeiten versucht das Papier nicht nur die Wege zu identifizieren, durch welche sich Routine aus Interaktion mit den Drei Andersartigkeiten heraus entwickelt, sondern auch die Entwicklungen hin zu und die die Voraussetzungen für, die Herausbildung einer neuen Kultur der Kooperation und Interaktion.
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