Mose und Israel im Konflikt - Eine Redaktionsgeschichtliche Studie zu den Wüstenerzählungen

Aaron Schart legt hiermit die elektronische Fassung seines Buches "Mose und Israel im Konflikt" vor, das 1990 in der Reihe Orbis biblicus et orientalis (OBO 98) im Druck erschien.

Die elektronische Fassung ist weitestgehend textgleich mit der Druckfassung, nur gelegentlich sind Druckfehler verbessert worden. Neu hinzugekommen sind tabellarische Darstellungen der Übersetzungen, die zugleich auch eine einfache und präzise Darstellung der Schichtzuordnung erlauben.

A. Schart analysiert nacheinander den Endtext, besonders ausführlich die Priesterschrift, die sogenannte "D-Schicht" und die jehowistische Schicht. Und für alle Schichten gilt als grundlegendes Kompositionsprinzip, dass mit dem Aufenthalt Israels am Sinai eine einschneidende Veränderung gesetzt ist. Vor diesem Aufenthalt bleibt das Murren Israels ungestraft, nachher nicht; vorher werden Schlachten siegreich geschlagen, nachher enden sie in Niederlagen; nur nachher ist vom Zorn Jahwes die Rede und von der neuen Funktion des Mose: der Fürbitte. Mit der Offenbarung am Sinai tritt Israel aus einem "symbiotischen", schuldunfähigen Verhältnis zu Jahwe heraus und tritt ein in mündige Verantwortlichkeit, die auch straffähig ist.

Zitieren

Zitierform:
Zitierform konnte nicht geladen werden.

Rechte

Nutzung und Vervielfältigung:
Alle Rechte vorbehalten