Politiker und Politikerinnen in Boulevardmagazinen : Studien zur Darstellung und Rezeption von Politikerinnen und Politikern in deutschen Boulevardmagazinen

Marisa Feldmann, Lisa Kirchhoff, Mirco Rolf: Yes he can! – Entwicklung der Darstellung Barack Obamas vom Kandidaten zum amerikanischen Präsidenten in der Boulevardzeitschrift GALA
Die Studie fokussiert insbesondere die Entwicklung der Darstellung von Barack Obama in der Boulevardzeitschrift GALA. Ausgangspunkt der Untersuchung ist die Frage, wie Obama vom Zeitpunkt seiner Kandidatur für das Amt des Präsidenten bis zu seinem 100. Tag im Amt in Deutschland wahrgenommen wurde.
Die AutorInnen kommen zu dem Ergebnis, dass Obama zunächst als „Held“ und „Charmeur“ dargestellt wurde. Mit zunehmender politischer Macht verloren diese Idealtypen in der Darstellung Obamas dann immer mehr an Bedeutung und wurden durch die idealtypische Darstellung des „Jedermann“ ersetzt. Zwar verlor Obama seine Heldenhaftigkeit nie vollständig, wurde aber zunehmend als normaler Mitbürger und Familienvater wahrgenommen.
Die Studie entstand im Rahmen eines studentischen Forschungsprojektes an der Universität Duisburg Essen. Die AutorInnen der Studie sind Studierende im BA Studiengang Politikwissenschaft. Das Projekt wurde von Melanie Diermann (NRW School of Governance, Forschungsgruppe Regieren, Universität Duisburg Essen) geleitet.

Carina Burek, Duygu Cakir, Jennifer Hindrichs, Verena Löbbing, Lavan Sabir: Starke Männer, schöne Frauen? Inwiefern unterscheidet sich die Darstellungsweise von Politikerinnen und Politikern im Boulevardmagazin ‚BUNTE’?
Die Studie fokussiert unter dem Titel „Starke Männer, schöne Frauen?“ inwiefern sich die Darstellungsweise von Politikerinnen und Politikern im Boulevardmagazin ‚BUNTE’ unterscheidet.
Sie kommen zu dem Ergebnis, dass sich die Berichterstattung über Politikerinnen und Politikern hinsichtlich mehrerer Dimensionen deutlich unterscheidet. So überwiegt, wenn über Politikerinnen berichtet wird, beispielsweise die Bezugnahme auf Soft-Skills, also positive und charakterbezogene Adjektive, während bei den Politikern mehr auf so genannte Hard-Skills Bezug genommen wird.
Die Autorinnen der Studie sind Studierende im BA Studiengang Politikwissenschaft. Das Projekt wurde von Melanie Diermann (NRW School of Governance, Forschungsgruppe Regieren, Universität Duisburg Essen) geleitet.

Alexander Böcker, Carina Kawicki, Nils Macher, Annkathrin Meier, Philipp Schotters: Dame von Welt oder Mutter der Nation? Eine Rezipientenbefragung zur Image-Perzeption von Angela Merkel in „BUNTE“ und „der SPIEGEL“ im Vorfeld der Bundestagswahl 2005.
Die Studie thematisiert die Image-Perzeption von Angela Merkel in den Zeitschriften „BUNTE“ und „der SPIEGEL“ im Vorfeld der Bundestagswahl 2005.
Ihrer Studie lag die Annahme zugrunde, dass das Boulevardmagazin BUNTE und das Nachrichtenmagazin SPIEGEL bei der jeweiligen Berichterstattung verschiedene Idealtypen von Politikerimages verwenden. Diese Annahme konnte im Rahmen einer Online-Untersuchung jedoch nicht bestätigt werden. Gleichwohl konnten die AutorInnen zeigen, dass immer eine Verstärkung der Wahrnehmung entsteht, was mit der These korrespondiert, das „schlechte Berichterstattung“ immer noch besser ist als „keine Berichterstattung“.
Die Studie entstand im Rahmen eines studentischen Forschungsprojektes an der Universität Duisburg Essen. Die AutorInnen der Studie sind Studierende im BA Studiengang Politikwissenschaft. Das Projekt wurde von Melanie Diermann (NRW School of Governance, Forschungsgruppe Regieren, Universität Duisburg Essen) geleitet.

Ann-Christin Godejohann: Graue Maus versus Medienkanzler? Die Darstellung von Angela Merkel und Gerhard Schröder im Boulevardmagazin ‘BUNTE’ ?
Die Studie thematisiert unter dem Titel „Graue Maus versus Medienkanzler?“ die Darstellung von Angela Merkel und Gerhard Schröder im Boulevardmagazin ‘BUNTE.’
Ihre Studie war angelegt, Aufschluss in der Frage zu geben, inwieweit sich die Darstellung von Angela Merkel und Gerhard Schröder im Boulevardmagazin ‘BUNTE’ unterscheidet. Mit der Methode einer Bildanalyse kommt die Autorin zu dem Ergebnisse, dass Angela Merkel und Gerhard Schröder, die mit ihren Geschlechtern assoziierten Rollen, in der Rezeption der BUNTE offensichtlich getauscht haben. So legte Gerhard Schröder mehr Wert darauf, mit seiner Familie abgebildet zu werden, während Angela Merkel fast ausschließlich im beruflichen Kontext zu sehen war.
Die Studie entstand im Rahmen eines studentischen Forschungsprojektes an der Universität Duisburg Essen. Die Autorin der Studie ist Studierende im BA Studiengang Politikwissenschaft. Das Projekt wurde von Melanie Diermann (NRW School of Governance, Forschungsgruppe Regieren, Universität Duisburg Essen) geleitet.

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