Linien der Vernunft – Kurven des Begehrens. : Zur Dialektik funktionaler und symbolischer Gestaltung im Automobildesign
Das Automobildesign gehört zu den wenig bearbeiteten Feldern innerhalb der Designgeschichte und der Designtheorie. Das ist umso eklatanter, als die Prozesse moderner, industrialisierter Gestaltung im Automobildesign zuerst entwickelt und perfektioniert werden und damit ein Designverständnis vorweg nehmen, das erst gegen Ende der 1960er Jahre in der Theorie und Kritik des Industrial Design Platz greift. Durch die historische Debatte um »Styling« versus »Design« ist die Bedeutung des automotive Design im deutschen Sprachraum lange Zeit verschüttet worden. Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, wie sich das Automobildesign gebildet und entwickelt hat und inwiefern das Automobildesign im Besonderen die Fragestellung nach der Formgebung von Funktionalität verändert hat. Am Automobildesign wird evident, wie sich ein historischer, auf mechanische Funktionalität und Nützlichkeit beschränkter Funktionalitätsbegriff wandelt zu einem auf sozialen differenzierenden Faktoren basierenden Funktionalitätsbegriff. Dieser sowohl von der Semiotik wie von der modernen Soziologie beschriebenen Umdeutung, verbunden mit der damit einhergehenden Gestaltungspraxis widmet sich die Untersuchung, begleitet von Fragen nach der Herkunft der konkurrierenden Gestaltungskonzepte des Styling und des heroischen Design.
The history and theory of automotive desig is fairly unrecognised. But with the beginning of automotive design in industrialised termsaround 1928, design changed from mere functionalsim to a expressive, symbolic way of designing. Mechanic functionalism became a social defined functionalism. In that way, automotive designed formed a spearhead of today's design theory.
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