Einfluss der Sequenz in einer Stimulus-Stimulus-Reaktionsaufgabe bei Patienten mit Kleinhirnerkrankungen

Untersuchung zur Beteiligung des Kleinhirn an kognitiv-assoziativen Lernprozessen mit der Fragestellung, ob Patienten mit zerebellären Störungen von einer Sequenzinformation Gebrauch machen können. Hauptergebnis dieser Arbeit ist der Nachweis, dass Kleinhirnpatienten im Vergleich zu gesunden Kontrollprobanden abhängig vom Schwierigkeitsgrad der ihnen gestellten Aufgaben unterschiedliche Lernerfolge bei der Präsentation von visuellen Stimuli erzielten. Zur Bewältigung von leichteren Aufgaben wie die Assoziation zwischen einer bestimmten Farbe und einer bestimmten Richtung waren sie durchaus fähig, zu einem Lernerfolg bei komplexeren Assoziationen scheinen sie weniger fähig zu sein. Anders als die gesunden Kontrollprobanden können die Patienten keinen Nutzen aus einer festen Sequenzinformation von Farbpaaren gegenüber Farbpaaren ohne feste Sequenzinformation in einem Stimulus-Stimulus-Reaktions-Paradigma ziehen. So zeigten sich während des Sequenzdrehers, also dem Wechsel einer festen Sequenzvorgabe zu einer fehlenden Sequenzvorgabe, keine unterschiedlichen Entscheidungszeiten in der Patientengruppe. Eine magnetresonanztomographische (MRT) Kleinhirnvolumenanalyse wurde zur Ermittlung des Grades der Kleinhirnatrophie durchgeführt.

Zitieren

Zitierform:
Zitierform konnte nicht geladen werden.

Rechte

Nutzung und Vervielfältigung:
Alle Rechte vorbehalten